Für alle Fragen rund um Griechisch in der Schule und im Alltag
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von Juergen » Mo 8. Sep 2003, 00:08
Ich versuche nochmals, mich zu verrennen
Ein betontes ouk (mit Akzent), das estin verliert den Aktzent und gibt ihn an das ouk ab, wodurch aus dem graves ein akut wird ??
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Juergen
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von Platon » Mo 8. Sep 2003, 11:04
Ein betontes ouk (mit Akzent), das estin verliert den Aktzent und [unicode]gibt ihn an das ouk ab, wodurch aus dem graves ein akut wird ??
Diese Regel hat wohl auch der Schreiber der Grammatik fälschlicherweise angewendet, ABER nach Kühner-Gerth (s.oben), Bornemann-Risch und der griechischen Literatur, soweit sie überschaubar ist, gibt es die Kombination NICHT.
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Platon
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von Parmenides » Mo 8. Sep 2003, 11:13
Also ist der Fehler in meiner Grammatik, im Lehrbuch ist es dann richtig.
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Parmenides
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von Platon » Mo 8. Sep 2003, 11:16
exakt...
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Platon
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von Clemens » Mo 8. Sep 2003, 11:27
Wer würde auch ernsthaft Kühner-Gerth in Frage stellen...
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Clemens
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von Juergen » Mo 8. Sep 2003, 12:06
Platon hat geschrieben:Ein betontes ouk (mit Akzent), das estin verliert den Aktzent und gibt ihn an das ouk ab, wodurch aus dem graves ein akut wird ??
Diese Regel hat wohl auch der Schreiber der Grammatik fälschlicherweise angewendet, ABER nach Kühner-Gerth (s.oben), Bornemann-Risch und der griechischen Literatur, soweit sie überschaubar ist, gibt es die Kombination NICHT.
[unicode]
Im Internet ist folgendes zu finden. Möglicherweise machen aber auch die Autoren einen Fehler:
Hier wird aus dem Römerbrief zitiert (Röm 3,10-12):
ὅτι οὔκ ἐστι δίκαιος οὐδ’ εἰς, οὔκ ἐστιν ὁ συνιών, οὔκ ἐστιν ὁ ἐκζητὼν τὸν Θεόν, πάντες ἐξέκλιναν, ἅμα ἠχρειώθησαν, οὔκ ἐστι ποιῶν χρηστότητα, οὔκ ἐστιν ἕως ἑνὸς
Hier aus dem 2. Clemensbrief:
(X,3) διὰ ταύτην γὰρ τὴν αἰτίαν οὐκ ἔστιν εὑρεῖν ἄνθρωπον, οἵτινες παράγουσι φόβους ἀνθρωπίνους, προῃρημένοι μᾶλλον τὴν ἐνθάδε ἀπόλαυσιν ἢ τὴν μέλλουσαν ἐπαγγελίαν.
(XV,5) Οὐκ οἴομαι δέ, ὅτι μικρὰν συμβουλίαν ἐποιησάμην περὶ ἐγκρατείας, ἣν ποιήσας τις οὐ μετανοήσει, ἀλλὰ καὶ ἑαυτὸν σώσει κἀμὲ τὸν συμβουλεύσαντα. μισθὸς γὰρ οὔκ ἐστιν μικρὸς πλανωμένην ψυχὴν καὶ ἀπολλυμένην ἀποστρέψαι εἰς τὸ σωθῆναι.
Zumindest bei dem Römerbriefzitat sagt mein Nestle-Aland etwas anderes. Den Clemensbrief habe ich nicht im Original da.[/unicode]
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Juergen
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von Platon » Mo 8. Sep 2003, 12:52
Na, ich spreche bei grammatischen Phänomenen immer vom Altgriechischen (bzw. Attischen) und nicht der Koine
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Platon
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von Juergen » Mo 8. Sep 2003, 22:34
Platon hat geschrieben:Na, ich spreche bei grammatischen Phänomenen immer vom Altgriechischen (bzw. Attischen) und nicht der Koine
[unicode]
Damit haben sich solche Fragen ja erledigt...
Beim Text des Römerbriefes dürfte der Text in א etwa so aussehen:
ΟΤΙΟΥΚΕΣΤΙΔΙΚΑΙΟΣΟΥΔΕΙΣΟΥΚΕΣΤΙΝΟΣΥΝΙΩΝ...
Die Frage der Akzentsetzung dürfte damit obsolet sein. [/unicode]
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Juergen
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