Man kann die Frau irgendwie verstehen, wenn sie zurecht den Umgang des Menschen mit der
Schöpfung drastisch kritisiert. Die weiter voranschreitende Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Ressourcenverschwendung, ein immer brutalerer globaler Wettbewerb mit knallharter Auslese und nur Überleben der "fittest" stellt eine immer größere Bedrohung für die gesamte Menschheit dar.
Die Ökonomie dominiert nahezu alles auf Kosten der Menschlichkeit.
Der Mensch wird Opfer seiner Gier nach immer mehr, obwohl der Nutzen dieses Mehr
oft sehr fragwürdig ist und neue unabsehbare Gefahren und Schäden für den Planeten mit sich bringt.
Wenn sogar eher sachlich nüchterne Wissenschaftler wie H. Lesch immer mehr warnen und zu
Verhaltensänderungen aufrufen, ist dies ein Indiz, dass die Lage dramatisch ist und ein
Umdenken v.a. im Bereich des Konsums erforderlich ist. Konsum um des Konsums und der Ökonomie bzw.
des Wachstums willen ist absurd und definitiv schädlich.
Aus MacCormacks Worten spricht für mich totale Hoffnunglosigkeit und Resignation, was die Möglichkeiten angeht, das Schlimmste vlt. noch technologisch und durch Bewusstseinswandel abzuwenden.
mystica hat geschrieben:enn die Vernichtung der menschlichen Spezies solle eine neue Ära einleiten, die es anderen Lebensformen durch einen evolutionären Prozess ermöglicht, alles besser zu machen.
Was sollte das für eine Spezies sein? Bakterien, die den Müll fressen, den wir hinterlassen haben?
Selbst aliens würden sich schnell wieder von der Erde abwenden, wenn sie sich den Zustand
des Planeten näher angesehen haben, der heute schon dramatisch ist und noch dramatischer werden
wird, wenn bald 10 Milliarden Menschen auf dem Wohlstandsniveau der USA, Europas, Chinas und
des aufstrebenden Indiens leben wollen.
Ein denkender Mensch kann da nur verzweifeln, auch wenn ein okkultistischer Fatalismus natürlich
keine Alternative ist, sondern nur die Kapitulation der Vernunft vor vermeintlich unlösbaren
Problemen zum Ausdruck bringt.
Dabei ist die Vernunft doch unsere einzige Chance, nach Auswegen zu suchen.
Es geht nicht mehr um das Schicksal einzelner Völker und Nationen, die Menschheit als Ganze steht
auf dem Spiel. Das scheinen Leute wie Trump und Putin weiterhin ignorieren zu wollen oder
zu müssen um den Interessen des Kapitals entgegenzukommen, das noch immer weitgehend
kurzfristig denkt und handelt ohne Rücksicht auf fatale Langzeitschäden.