mystica hat geschrieben:Ich erinnere mich, als ich in Tübingen Professor war, an den großen Exegeten Kelemann –
Meinst du nicht Ernst Käsemann?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_K%C3%A4semann
Gruß vom
"Feld- und Wiesenschrat" m03
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mystica hat geschrieben:Ich erinnere mich, als ich in Tübingen Professor war, an den großen Exegeten Kelemann –
mystica hat geschrieben:Du erwähnst Goethe, der mehr ein Pantheist und Freimaurer als ein guter Christ war und für das Christentum wahrlich nicht viel übrighatte.
Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;
Wer ihn selbst zum Gotte machte
kränkte seinen heil’gen Willen.
Und so muß das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen:
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.
Professor Volkmar Hansen, Direktor des Goethe-Museums in Düsseldorf, glaubt, dass sich Goethe vom Pietismus über den Pantheismus eine ganz besondere individuelle Glaubensform entwickelt hat. "Ich würde es kosmotheistisches Weltbild, das Goethe entwickelt hat, nennen ... , dass Goethe natürlich erst einmal aus dieser normalen gläubigen Welt kommt, dass er in verschiedenen Stadien, die sich tatsächlich innerhalb der Jugendzeit abspielen, schon im Sturm und Drang, sogar zu der Aussage gekommen ist, er sei ein Heide und ein dezidierter Nichtchrist." (pro)
mystica hat geschrieben:Und der gute alte Kant ging zu seinen Lebzeiten als Erwachsener nicht mehr in die Kirche und hielt Gottesdienste generell für überflüssig!
Afterdienst. Afterdienst (cultus spurius) ist "die Überredung, jemand durch solche Handlungen zu dienen, die in der Tat diese seine Absicht rückgängig machen", Rel. 4. St. (IV 177); "eine solche vermeintliche Verehrung Gottes ..., wodurch dem wahren, von ihm selbst geforderten Dienste gerade entgegengehandelt wird", 4. St. 2. T. (IV 197). Vgl. Religion.
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