von marcus03 » Do 22. Aug 2019, 13:47
1° Ratione absolutae infallibilitatis fidei. Factum enim revelationis non solum proponitur cum certitudine morali ab historia praedicationem et miracula Christi referente, sed etiam proponitur infallibititer ab Ecclesia, quae definit hanc revelationem fuisse proprie supernaturalem, nec processisse naturaliter ex subconscientia prophetarum. Atqui id quod sic traditur infallibiliter ab Ecclesia est ab omnibus credendum supernaturaliter. Ergo fideles debent supernaturaliter credere Revelationi, simul cum mysteriis revelatis; ut dicit S. Thomas II II, q. 2, a. 2 « uno et eodem actu credimus Deo (revelanti) et Deum (revelatum) ». Et virtus infusa fidei ita perficit intellectum, dicit S. Thomas, « ut infallibiliter intellectus tendat in suum objectum » (II II, q. I, a. 5; cf. ibid., q. 4, a. 8 ).
1. Durch Begründung mir der absoluten Unfehlbarkeit des Glaubens.
Die Tatsache der Offenbarung nämlich wird nicht nur mit der moralischen Gewissheit von der Geschichte dargelegt, die die Verkündigung und Wunder Christi berichtet, sondern wird auch von der Kirche unfehlbar dargelegt, die bestimmt, dass diese Offenbarung eine in ihrer Art übernatürliche gewesen sei, nicht auf natürliche Weise aus dem Unterbewusstsein der Propheten hervorgegangen sei.. Nun aber muss das, was so unfehlbar von der Kirche überliefert wird, von allen auf übernatürliche Weise geglaubt werden. Also die Gläubigen müssen auf übernatürliche Weise an die Offenbarung glauben,zusammen mit den offenbarten Geheimnissen; wie der Heilige Thomas sagt II-II, q. 2, a. 2 "in ein und dem denselben (Glaubens-) Akt glauben wir Gott (als Offenbarer) und an Gott (als Offenbarten)". Und so vervollkommnet die eingegossene Tugend des Glaubens den Verstand, sagt der Heilige Thomas: "damit/ sodass sich der Verstand auf sein Objekt unfehlbar richtet.
Alioquin, si motivum formale fidei solum naturaliter cognosceretur, mediante testimonio humano, certitudo fidei esset solum hypothetice infallibilis, non absolute. Et tunc non infallibiliter verificarentur verba S. Pauli: « Cum accepissetis a nobis verbum auditus (auditum??) Dei, accepistis illud, non ut verbum hominum, sed sicut est vere, verbum Dei, qui operatur in vobis, qui credidistis » (I Thess. II, 13).
Andernfalls, wenn das formale Motiv des Glaubens nur natürlich erkannt werden würde, durch ein vermittelndes menschliches Zeugnis, wäre die Gewissheit des Glaubens nur hypothetisch unfehlbar, nicht absolut. Und dann würden die Worte des Heiligen Paulus nicht unfehlbar verifiziert werden: "Wenn ihr von uns das gehörte Wort Gottes empfangen habt, habt ihr jenes empfangen, nicht als das Wort von Menschen, sondern wie es wahr ist/ in Wirklichkeit, als das Wort Gottes, welches wirkt in euch, die ihr geglaubt habt." ( I. Thess. II, 13)