Folgende Geschichte spielt auf Zypern, zur Zeit des Ionischen Aufstandes: Die Erhebung der Ionier war für die zyprischen Griechen ein Signal, sich ebenfalls gegen das persische Joch aufzulehnen.
Version: 3Weil sie (schon) viele Jahre lang unterdrückt worden waren [eigentl. Part.Präs. aber linear-durativer Aspekt deutet auf Vorzeitigkeit?] hielten es die Kuprier für angemessen, sich aus der Tyrannenherrschaft der Perser zu befreien, mit Außnahme der Amathusier, die sich dadurch von den übrigen unterschieden, dass sie in Bezug auf ihre Herkunft keine Griechen waren.
Diese belagerte nun Onesilos, der Machthaber der Salaminier, zwar für lange Zeit weil er beabsichtigte (sie) zu bestrafen, führte aber (das) nicht zu einem Ende, was er begehrte. Als das große Heer der Perser nämlich nach Zypern gekommen war, beschloss Stesenor, der Herrscher von Kurion, welcher [von den Griechen] unbemerkt (zu) den Persern freundlich war, dem Heer der Feinde zu folgen, nachdem er die Griechen im Stich gelassen hatte. Aber infolge dessen waren die Perser den Zyprioten an Stärke überlegen und als es zur Schlacht kam, sind sowohl viele (anderen) als natürlich auch Onesilos gefallen. Nachdem nun die Amathusier dessen Kopf abgeschnitten hatten, brachten sie (ihn) nach Amathus und hingen (ihn) über den Stadtmauern auf. Lange Zeit später, als der Kopf sich noch immer an derselben Stelle befand und schon hohl geworden war, drangen Bienen ein und wohnten dann in ihm. Als die Amathusier nun wegen diesem ein Orakel befragten, (weis)sagte der Gott, den Kopf, nachdem sie (ihn) herunter genommen hatten, einerseits zu bestatten, andererseits dem Onesilos jedes Jahr wie einem Gott zu opfern.
Grammatik: -
mfG