Apollonios hat geschrieben:Ich habe durchaus Hoffnung, daß es mit dem Bürgergeld noch etwas werden wird - nicht morgen, aber doch irgendwann.
Salve Apollonios,
ich freue mich über jeden der nachdenkt, du gehörst dazu.
Unsere Nation hat im letzten Jahrhundert zwei große Katastrophen erlebt, wenn man die Weltkriege mal so nennen will. Danach hat sich immer einiges geändert, was sich ohne die Katastrophen nie geändert hätte.
Der Kaiser ging und auch die NAZI-Diktatur war am Ende. Wir hätten Hitler und seine Spießgesellen immer noch, wenn die Sache nicht gar so schlecht ausgegangen wäre.
Die "Adolfs" werden wir bis zum heutigen Tag nicht los, die "Robin Hoods" allerdings auch nicht.
Wer bringt eigentlich die heutigen Anhänger dieser obstrusen Weltanschauungen auf die völlig absurde Idee, das das beim nächsten Mal nicht genau so ausgehen wird. Blut und Tränen für alle, auch für sie selbst.
Die dritte große Katastrophe kommt bestimmt. Da ist dir Recht zu geben. Die Staatsverschuldungen der Welt sind nicht mehr zurückzuführen. Das arbeitslose Zinseinkommen aus der Staatsverschuldung hat allein bei uns schon längst die Billionen Euro-Grenze überschritten.
Auch wenn das mal ein bisschen schwankt wie im Moment. Wir haben in Europa mehr als Arbeitslose als je in den Kriegsjahren im Felde waren. Früher gab es deshalb Hungersnöte. Mit hat noch niermand sagen können, was alle diese Menschen denn machen sollen, was es dank Konrad Zuse im Überfluss gibt?
Das kann auf die Dauer nicht gutgehen. Das alberne Geschwätz von der Rückführung der Staatsverschuldung ist Unfug. Sie zahlen, trotz gigantischer Steuermehreinnahmen nichts zurück. Sie nehmen nur etwas weniger Schulden auf.
Das Bürgergeld wäre die einzige Möglichkeit die dritte große Katastrophe weltweit zu verhindern. Die Theorien eines Silvio Gesell kennen nur Eingeweihte und was die Spinner sagen, interessiert doch keinen Menschen.
Schließlich ist unser System aus dem Zehnten der Fürsten gewachsen. Die haben mal 10 % kassiert ohne etwas dafür zu leisten. Unsere heutigen Fürsten heißen anders und die sind längst nicht mehr mit einem Zehnten zufrieden. 25 oder gar 30% als arbeitsloses Einkommen dürfte heute realistisch sein.
Wir alle zahlen das an der Ladenkasse. Es gibt wenig Menschen, die sich darüber im Klaren sind, dass sie neben mehr als 50% Steuern in den Preisen, auch die Zinsen mitbezahlen. Von der Miete bis zur Finanzierung des Bauern-Traktors.
Schon zur Zeiten der Staufer gab es in Lübeck einen sagenhaften Wohlstand durch die Brakteaten. Das wird genauso von den interessierten Kreisen bestritten, wie das Experiment von "Wörgl".
Silvio Gesell hat uns den Weg gezeigt, wie wir die Probleme von Morgen lösen könnten; doch dessen Theorien ruhen in der Mottenkiste der Wirtschaftswissenschaften.
Ich erfinde jetzt ein ganz neues Steuersystem, bei dem sich der Staat, der die Steuern ja bekommen soll, einen großen Teil davon selbst bezahlt und nach erheblichen Wechselverlusten einen viel kleineren Teil zurückbekommt.
Ich gehöre in die Zwangsjacke?
Richtig, denn genauso solch ein dämliches System haben wir. Wenn man Aufhören würde die Arbeit und die Leistung zu besteuern und statt dessen das Ergebnis, das Geld, wie es uns Silvio Gesell vorschlägt, wir hätten eine gerechtere Welt.
Doch davon wollen die, die unsere Geschicke bestimmen alle nichts wissen und die die bestimmt werden, wissen überhaupt nicht, was dieser Quatsch soll, denn
so haben wir das doch noch nie gemacht!