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Beitragvon Matthias » Mo 28. Nov 2005, 23:24

Servus!
Ich möchte mich an dieser Stelle mal bedanken für die tollen Übersetzungen die ihr zur Verfügung stellt!
Ohne diese Seite wäre meine Klasse und ich komplett weg vom Fenster!
Also danke!!
Matthias
 

Beitragvon Myrre » Di 29. Nov 2005, 00:23

"Leiwande"
was is das für ein wort, ich habs auch versucht rückwärts zu lesen, aber das gab auch keinen sinn
:?
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Beitragvon Clemens » Fr 2. Dez 2005, 19:31

Aus einem mir unerfindlichen Grund verwenden vor allem Wiener dieses Wort, um ihren positiven Gefühlen Ausdruck zu verleihen...;-)
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Beitragvon potentia » Fr 2. Dez 2005, 19:45

achso
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Beitragvon Myrre » Fr 2. Dez 2005, 20:05

jawoll, ich reih auch demnächst mal sinnlos buchstaben aneinander und behaupte das drückt meine gefühle aus :D
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Beitragvon potentia » Fr 2. Dez 2005, 22:09

Hier meine Gefühle: GJHDJAHDUUIADH
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Beitragvon Seneca w » Fr 2. Dez 2005, 22:57

Potentia, dein name ist schön, aber deine Einstiegsbeiträge..unglücklich.
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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Beitragvon Seneca w » Fr 2. Dez 2005, 22:59

moment mal..was für Musik hörstv du?
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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Beitragvon potentia » Fr 2. Dez 2005, 23:15

Rock
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Beitragvon Seneca w » Sa 3. Dez 2005, 19:36

Deutsch-Rock oder Rock bar?
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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Beitragvon Willimox » Sa 3. Dez 2005, 20:09

(1) Lied

Mit dem Lied "Schifoan" ist "leiwand" auch in Deutschland/Bayern (in Deutschland, insbesondere in Bayern) bekannt und ein Rätsel geworden. Kontextmäßig sicher als "wahnsinnig gut" "das beste, wo gibt", "optimum" zu entschlüsseln.

Schifoan
Wolfgang Ambros


Am Freitog auf`d Nocht montier` i die Schi
auf mei Auto, und donn begib` i mi
in`s Stubeitoi oder noch Zöll am See,
weu durt auf die Berg` ob`n ham`s immer an leiwand`n Schnee.

Weu i wü Schifoan, -foan, -foan, -foan, Schifoan, wohwohwohwoh,
Schifoan, -foan, -foan, -foan,
weu Schifoan is` des Leiwandste, wos ma si nur vurstö`n ko.

In der Frua bin i der Erschte, der wos auffefohrt,
damit i net so long auf`s Auffefohr`n woat.
Ob`n auf der Hitt`n kauf` i mar an Jägertee,
weu so a Tee mocht den Schnee erscht so richtig schee.

Weu i wü Schifoan, -foan, -foan, -foan, Schifoan, wohwohwohwoh,
Schifoan, -foan, -foan, -foan,
weu Schifoan is` des Leiwandste, wos ma si nur vurstö`n ko.

Und wann der Schnee staubt, und wann die Sunn` scheint,
dann hob` i ollas Glick in mir vereint.
I steh` am Gipf`l, schau obe in`s Tol,
a jeder is` glicklich, a jeder füh`t si wohl, und wü nur Schifoan,
Schifoan,
Schifoan, weu Schifoan is` des Leiwandste, wos ma si nur vurstö`n ko.

Am Sunntog auf d` Nocht montier` i die Schi
auf mei Auto, oba dann überkummt`s mi,
und i schau no amoi auffe, und denk ma: Aber wo,
i fohr` no net z`aus, i bleib` am Montog a no do!

Schifoan, Schifoan, wohwohwohwoh-
Schifoan, weu Schifoan is` des Leiwandste, wos ma si nur vurstö`n ko.
Schifoan, Schifoan, dobado, dobado, dobadobado,
Schifoan, Schifoan, wohwohwohwoh-
Schifoan, jododo, jododo, jododododo,
Schifoan, schifoan, schifoan, Schifoan...

(2) Vielleicht ist diese Erklärung stimmig

"Leiwandes Bier"

Wenn Wiener etwas besonders gut finden, sagen sie oft "leiwand" dazu. Den Ursprung hat dieses Attribut in der Welt des Bieres. Es war im Jahr 1432, da bekam das Wiener Bürgerspital, in dem damals bereits mit Leinen gehandelt wurde, das Braurecht zugesprochen. Und da sich der Leinenhandel damals in Wien zu einer wahren Börse des internationalen Textilhandels entwickelte, lag nichts näher, als den heftig feilschenden auch Bier anzubieten. So wurde also im Leinwandhaus eine Bierschenke errichtet, die direkt von der Gemeinde auf eigene Rechnung betrieben wurde. Der "Leinwandbier" genannte Gerstensaft genoss bald einen ausgezeichneten Ruf. Und wenn sich heute jemand mit den Worten "Dös is leiwand" über etwas äußert, so meint er damit nicht mehr und nicht weniger, als dass es so gut ist wie Wiener Bier.

(Entnommen dem Buch "Wiener Bier - 150 Jahre Ottakringer Brauerei" von Christoph Wagner)
Zuletzt geändert von Willimox am Sa 3. Dez 2005, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Myrre » Sa 3. Dez 2005, 20:26

Deutschland/Bayern


nein, bayern is nich gleich deutschland :D
Myrre
 

Beitragvon Willimox » Sa 3. Dez 2005, 21:26

Und ein Schrägstrich nicht unbedingt ein Synonym-Signal,
dear myrre?
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Beitragvon Myrre » Sa 3. Dez 2005, 21:53

nein aber für mich in diesem fall ein Bzw. was soviel heißt wie die deutschen kennens bzw eigentlich kennens nur die bayern, was mich zu der aussage veranlasst, dass deutschland nich bayern is :-D
Myrre
 

Beitragvon Willimox » Sa 3. Dez 2005, 22:03

Naja, wenn es ein "beziehungsweise" ist, dann ist ja nicht ausgeschlossen, dass bezogen auf den Bekanntheitsgrad die bayerische Kundschaft des Liedes quantitativ besonders stark ist. Die sprachliche Verwandtschaft der Dialekte und so.

Daraus nun zu schließen, der Schreiber habe Bayern mit Deutschland gleichgesetzt, ist ein gewisser Widerspruch zur eigenen Prämisse des "beziehungsweise". Isses?

:hammer: Andererseits, aber in anderen Kontexten, hast du natürlich recht: Viele Bayern halten sich für den Nabel der Welt: Nulla salus extra Bavariam. Das mag einem dann übel aufstoßen und zu entsprechenden Hinweisen veranlassen.

Oder war gemeint: Deutschland ist nicht Bayern und die Bayern kennen das Lied eher als die anderen Deutschen? Und warum ist dann das einschränkende "beziehungsweise" falsch? Oder hat man gar zu verstehen , dass das "beziehungsweise" bestätigt wird?

Ach herrje. Da kratzt man sich am Kopf und wackelt dann so herum, magistral vor den Kopf geschlagen und nicht ganz auf den Kopf gefallen, andererseits eben doch..

:hail:
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