Ich hätte gern mal eure fachmännische Meinung zu folgendem Text:
(steht evtl. irgendwo Schwachsinn?)
"Die Mythologien des griechischen als auch des ägyptischen Volkes basierten zunächst einmal auf gleichen Entstehungsgründen - der Angst und dem Erklärungsbedürfnis der frühen Menschen, welche die Welt, ihre beeindruckende Unermesslichkeit, abstrakte Begriffe (wie „schnell“, „kräftig“, „liebevoll“), die Elemente der Natur und vieles mehr mit ihren damaligen Kenntnissen nicht ergründen konnten. Sie versuchten all dies mit Hilfe von Göttern zu erklären, welche häufig noch Eigenschaften einfacher Naturgottheiten besaßen. Wie alle frühen polytheistischen Religionen hatten beide noch Gottheiten, welche zum Beispiel die Entstehung der Welt, einfache Naturvorgänge oder das Vorhandensein bestimmter menschlicher Eigenschaften entweder durch ihre bloße Existenz oder durch die ihnen zugeschriebenen Geschichten erklären sollten. Bekannte Beispiele dafür wären bei den Ägyptern Re/Ra als Sonnengott, Schu als Luftgott oder Hathor als Göttin der Liebe. Bei den alten Griechen könnte man exemplarisch Zeus als Zuständigen für Blitz und Donner, Demeter als Fruchtbarkeitsgöttin oder Artemis als Göttin der Jagd bzw. des Mondes anführen. Trotz starker Personifizierung der Gottheiten und dem Entwurf eines komplizierten mythologischen Erklärungskonstrukts aus vielen Geschichten, welches notwendig war, um die Götterwelten glaubwürdig erscheinen zu lassen, besaßen sowohl die griechische, als auch die ägyptische Mythologie noch hauptsächlich Götter, welche direkt mit den Erklärungsversuchen für abstrakte Dinge oder unerklärliche Naturerscheinungen in Verbindung gebracht werden können. Ein Differenzierungspunkt beider Religionen ist allerdings der Grad der Personifizierung. Während bei den alten Ägyptern vielen Gottheiten noch ein Tier direkt zuzuordnen ist, beziehungsweise diese Zuordnungen gegen Ende der ägyptischen Blütezeit sogar wieder zunahmen (Hathor – Kuh, Anubis – Schakal, Chnum – Widder, Thot – Ibis/Pavian usw.), ist die Personifizierung der Götter in der uns bekannten griechischen Mythologie schon weiter fortgeschritten und es existieren kaum noch direkte Verbindungen zwischen einem Gott und einem Tier. Dieser Umstand hatte jedoch keinen Einfluss darauf, dass in beiden Religionen gleichsam die Götter durch die sie umschreibenden Mythen sehr vermenschlicht und sie selbst damit fehlbar wurden. Ein weiterer Unterschied in ihren Grundsätzen ist das Fehlen klarer religiöser Gebote und Verbote bei den Griechen einerseits und das Vorhandensein eines von Vorschriften und Anleitungen gesättigten Totenkultes bei den Ägyptern andererseits.
Was auch heute noch die Wissenschaft zu vielen Konversationen anregt, interessierte den Menschen schon seit Anbeginn des Denkens: die Schöpfung unserer Welt, der Erde und des Menschen.
Die griechische Mythologie berichtet von einem Zustand des Chaos vor jeder Schöpfung. Dieses vergöttlichte Chaos gebar aus sich selbst heraus Erebos und Nyx (die Nacht), deren Kinder der Äther und der Tag waren. Die Nacht brachte außerdem den Tod, den Schlaf und die Träume hervor, die Moiren, die Hesperiden und Eris. Dann entstanden aus dem Chaos die Erde, Gaia (der Kosmos) und Uranos (Himmel). Hier setzt der Zweig personifizierter Götter ein. Gaia, die Gottheit des Kosmos vereinigte sich mit Uranos, dem Himmel. Aus dieser Verbindung erwuchsen die Titanen, deren wichtigste Vertreter Kronos und Rhea waren. Kronos entmannte seinen Vater Uranos, wodurch er zunächst die Herrschaft über die Welt an sich riss. Er brachte mit Rhea eine Reihe von Göttern hervor (Demeter, Hestia, Hera, Hades, Poseidon, Zeus), wovon er jedoch alle bis auf Zeus auffraß. Zeus wurde von seiner Mutter gerettet, kehrte später zurück und befreite seine Geschwister. In einem Kampf zwischen Titanen und Göttern siegten die letzteren, welche in der reichhaltigen griechischen Götterwelt, dann insbesondere in Gestalt der olympischen Götter, eine zentrale Rolle einnehmen sollten. Der Mensch wurde in der Vorstellung der alten Griechen von Prometheus aus Ton nach dem Ebenbilde der Götter geformt und von seinem Bruder Epimetheus bei der Vergabe von Fähigkeiten wie z.B. Schnelligkeit, Klugheit oder Kraft vergessen. Um diesen Missstand auszugleichen stahl Prometheus der Göttin Athene, einer Tochter des Zeus, die Klugheit und gab den Menschen Vernunft und begann sie in allen wichtigen Dingen zu lehren. Er brachte den Menschen laut Überlieferung auch das Feuer, wodurch diese so mächtig wurden, dass es den Göttervater Zeus erzürnte und er Prometheus dafür schwer bestrafte (genauer nachzulesen in Platons Protagoras). "