Guten Tag,
ich bin es wieder und hoffe, niemanden mit meinen Metrumfragen zu nerven.
Ich habe mir ein neues Metrumbuch gekauft und verstehe folgende 3 Ausnahmen für die Metrumbestimmung nicht.
Synizése: Verstehe ich es richtig, dass
1. ein Vokal, der so klingt als würde das Wort jetzt enden (abfallende Betonung aufweist)
2. von einem Vokal gefolgt wird, der wie der Beginn eines neuen Wortes klingt (steigende Betonung)
dass dann 1. zum Konsonanten degradiert wird?
Bsp. im Buch: báltei wird zu baltji weil das -e abfallend und das -i steigend ist.
Mit etwas Übung müsste man das hinkriegen...
Jambenkürzung: Verstehe ich überhaupt nicht!
Das kommt nur in Verben vor?
Im Bsp: eadem verstehe ich es ja noch, das -e ist kur, das -a ist land und das Buch sagt u - wird zu - - Wann gilt das denn? Immer?
Nächstes Beispiel ist corripitur, da folgen keine 2 Vokale aufeinander! trotzdem ist das -o kurz, weil das i auch kurz ist. So könnte ich doch jeden Vers nach eigenen Wünschen 'passend machen'
Zitat: 'Beliebig lang aushaltbare Konsonanten können manchmal allein eine Längung bewirken (z.B. auslautendes -s). Ebenso kann die Kombination Muta + Liquida eine Längung bewirken.'
Okay, beim -s fällt die Betonung ab (Wortende), das ist klar. Aber wieso ist das -s soviel stärker als andere auslautende Konsonanten?? Bsp. sanguis -i ist lang wegen -s. Toll...
subridens. -u ist lang weil Muta + Liquida. In welchen Fällen gilt diese Ausnahme?
Ich bedanke mich für das Durchlesen und hoffe man hat alles nachvollziehen können.
Ihr dürft gerne einen Wälzer schreiben, ich muss das für ein Referat verstehen.
MfG Latain.