von marcus03 » Mo 26. Aug 2019, 13:12
Fides igitur infusa est velut sensus spiritualis superior, velut sensus musicalis infusas, quo auditur caelestis harmonia revelationis divinae. Sic vere "fides est sperandarum substantia rerum, argumentum non apparentium" (Hebr. XI, 1). In hoc apparet quod ejus certitudo firmissima excludens omne dubium deliberatum, non obstante sua obscuritate, valde superat certitudinem moralem quae generaliter oritur ex studio apologeticae.
Der eingegossene Glaube ist wie ein höherer geistlicher Sinn, wie ein eingegossener/angeborener musikalischer Sinn, mit dem man die himmlische Melodie der göttlichen Offenbarung hört. So wahrlich "der Glaube ist die Substanz/Grundlage/Voraussetzung für die zu erhoffenden Dinge, ein Beweis für die nicht sichtbaren.. (Hebr XI, 1). Darin izeigt sich, dass dessen sehr hohe Gewissheit, die jeden denkbaren Zweifel ausschliesst, ohne dass seine dunkle Seite im Wege steht, die moralische Gewissheit weit übertrifft, die allgemein aus dem Studium der Apologetik entsteht.
Ex hoc sequitur quod amissio fidei infusae est magna infelicitas, sed fides non amittitur nisi per peccatum mortale quod sit directe contra ipsam fidem, nec sufficeret peccatum contra confessionem aeternam fidei, ut fuit peccatum Petri durante Passione Domina.
Aus diesem folgt, dass der Verlust des eingegossenen Glaubens ein großes Unglück ist, aber der Glaube geht nicht verloren, außer durch die Todsünde, welche sich direkt gegen den Glauben selbst wendet; und keine Sünde gegen das fortdauernde (ewige) Bekenntnis des Glaubens würde ausreichen, wie es bei der Sünde des Petrus während des Leidens des Herrn geschah.
Haec fides remanet igitur firmissima etiam in statu peccati mortalis, sed tunc dicitur informis seu mortua, non viva seu non vivificata a caritate; opera e. g, misericordiae quae oriuntur ex illa, in isto statu mortis dicuntur opera mortua. Quando vero informatur caritate dicitur fides viva, et quando perficitur ab inspiratione donorum sapientiae, intellectus et scientiae, dicitur fides donis illustrata, seu penetrans et sapida, quae eum contemplatione divinorum informatur.
Dieser Glaube bleibt also sehr fest auch im Zustand der Todsünde, aber dann nennt man ihn verunstaltet oder tot , nicht lebendig oder nicht belebt von der Liebe. Die Werke z.B. der Barmherzigkeit , die aus jenem (Glauben) entstehen, nennt man in diesem Status des Todes tote Werke. Wenn der Glaube aber von der Liebe geformt wird, wird er der lebendige Glaube genannt, wenn er von der Erleuchtung durch die Gaben der Weisheit, des Verstande und der Wissenschaft vervollkommnet wird, wird er der von den/diesen Gaben erleuchtete genannt, oder der durchdringende und weise, die (eum macht keinen Sinn!) durch die Betrachtung der göttlichen Dinge geformt wird/entsteht.