Ich denke mir das so: Standardbeispiel beim Komparativ ist: "Gaius celerius currit quam Lucius", mit dem Komparativ verbunden sind also zwei Substantive im gleichen Kasus und ein Vergleichswort, quam. Bei einem Komparativ hat also der Sprachbenutzer die unbewusste Erwartung dieses Schemas, einschließlich des quam. Wenn jetzt kein zweites Substantiv und kein quam folgt, dann fühlt sich dieser Sprachbenutzer befremdet, und er stutzt. Er muss sich dann erst den impliziten Vergleich explizit machen; so habe ich es gemeint.
Ein Blick über den Zaun: "G > L", das wäre unser obiger Satz formalisiert, wenn man sich in die Algebrastunde versetzt. Da sind auch die beiden Bestandteile G, L; und statt Komparation sagen sie dort "Ungleichung"
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