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lykaina hat geschrieben:Meine Frage: Ist so ein Konzept normal? Läuft das an anderen Unis auch so? Sollte da nicht vielleicht ein Semester mehr zur Verfügung stehen, oder zumindest ein Vertiefungskurs in der vorlesungsfreien Zeit?
CP hat geschrieben:
Was ich bisher so am Rande (südwestdeutsche Uni) mitkriegte, scheint es zumindest keine Ausnahme zu sein. Allerdings lachten wir als Schüler eines humanistischen Gymnasiums schon in den siebziger Jahren darüber, was Theologiestudenten im Griechischen so abgefordert wurde.
lykaina hat geschrieben:Im Kurs wurde offensichtlich nur die Formenlehre im Schnelldurchgang durchexerziert...
Übersicht über Konditionalsätze einschließlich Optativ und Konjunktiv, diese beiden Modi waren aber nie Unterrichtsstoff).
Wohlgemerkt, dies sind zum größten Teil Studenten, die Religion auf Lehramt studieren, keine Altphilologen oder Historiker.
Luca hat geschrieben:Welchen Nutzen bringen Dozenten mit ihrem Wissen, denen offensichtliche pädagogisch-didaktische Lücken zu eigen sind..
Medicus domesticus hat geschrieben:Genau das ist doch der Punkt! Die Universität besteht aus Forschung und Lehre, auch wenn das manche Dozenten nicht sehen wollen. Ich kann mich aus dem Medizinstudium erinnern, dass es grotenschlechte Dozenten gab, die vielleicht viel wissen, aber es nicht vermitteln können. Genauso gilt das auch für Griechisch an der Uni. Es ist die verdammte Pflicht eines Instituts einen einigermaßen guten Dozenten und ein entsprechendes Kurskonzept auf die Beine zu stellen!! Klar zählt in jedem Studium die Eigeniniative, aber das ist kein Freibrief für Dozenten, schlechte, unmögliche Kurse zu halten. Gerade im angelsächsischen Bereich zeigt sich, dass es ganz anders gehen kann. (J.Coderch et al.). Dort werden Dozenten auch von den Studenten bewertet, was ihre didaktische Qualität betrifft.
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