Also, Sokrates hat gelehrt, dass der Begriff das einzige sei, was im Wandel der Erscheinungen feststeht und von allen Menschen in gleicher Weise gebildet werden kann. Der Begriff allein kann daher Allgemeingültigkeit besitzen und Gegenstand wahrer Erkenntnis sein. Vorraussetzung: Vernunft als allen Menschen gemeinsames Erkenntnisvermögen.
So, daraus folgerte Platon: Wenn der Begriff ein allgemeines Wissen ausdrückt, so muss eine diesem Begriff entsprechende Realität existieren -> Realität muss unveränderlich und unvergänglich sein. Diese Realität nannte er Ideenwelt, die Begriffe darin Ideen.
So, nun meine Frage: Was ist der Grund, wieso Sokrates und Platon auf den Begriff als als etwas Allgemeingültiges bzw. als etwas in einer anderen Welt Existierendes, kamen? Haben sie das aus der Tatsache geschlussfolgert, dass Babys nach kurzer Zeit schon die Sprache beherrschen und sie es daher nicht in so kurzer Zeit lernen könnten, sondern schon vorher wissen müssten? Und wenn sie es vorher wissen, dann müsste dieses Wissen nach Platon schon irgendwo existieren -> in der Ideenwelt.
Gruß
Medus