Die Beurteilung einer Epoche hängt von vielen Dingen ab und nicht nur weil man allein die Sprache Ciceros vielleicht mag (ich bin da oft skeptisch, wenn ich auf die Geschichte schaue). Eine alleinige Besinnung auf die Sprache hilft kaum weiter.
Es ist wohl wahr, dass die antike Philosophie eine Sache nur für elitäre Kreise gewesen ist.
Das stimmt gar nicht, denkt nur an Sokrates, er brachte den Tag zu mit Gesprächen auf dem Markt, mit den Menschen aller Stände; wohl war die platonische Akademie elitär, aber das Schriftwerk Platons, die Dialoge, sind an das breite Publikum gerichtet. Es gab die Popularphilosophie, bei Horaz wird sie noch greifbar.