slv. Namen

[Odinus Thorus]

Es gibt viele slavische P.-namen die auf -slav enden, etwa Stanislav, Ratislav, Wartisslav, Bogislav, Mistislav, Bronislav etc. etc. es gibt sehr, sehr viele. Das -slav wird gemeiniglich auf slava . Wort, Rede, Ruhm zurückgeführt.

Ebensoviele slv. P-Namen gibt es auf -mir, das mir übersetzt man im allgemeinen mit "Welt/Frieden". Beispiele sind Bogumil, Kasomir, Jaromir, Wladimir, Ljubomi, Ludmil, Gnevomir etc. etc.

Nun lese ich, dass die finale Silbe -mir auch als -mȇr vorkommt. In dem von mir studierten Buch regelmässig.
https://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mv ... t_00002847
Die Bedeutung wird regelmässig mit Ruhm etc. angegeben. Damit scheint Sie zu den im Deutschen und slavischen gemeinen Wörtern zu gehören, denn sie scheint mir identisch mit dem "uns ist in alten mären..." aus Märchen:
https://www.dwds.de/wb/Märchen
Ausserdem ergibt dann der Name Slavomir keinen Sinn, denn er wäre tautologisch.

Was denkt Ihr darüber?

[Veterinaria]

mir übersetzt man im allgemeinen mit "Welt/Frieden"

z.B. Wladimir,

Wladimir im Zusammenhang mit Welt/Frieden passt doch unglaublich!

Veterinaria

[Odinus Thorus]

mir übersetzt man im allgemeinen mit "Welt/Frieden"

z.B. Wladimir,

Wladimir im Zusammenhang mit Welt/Frieden passt doch unglaublich!

Veterinaria

es kommt noch krasser, Put [путь] ist gemeinslav. der Weg. kroat. Kave na putu = Kaffee to go
Wladimir/Wladimer ist dt. Waldemar.... die Waldgeschichte

[Tiberis]

Wladimir im Zusammenhang mit Welt/Frieden passt doch unglaublich!

bei Wolodymyr ist es nicht anders

[Veterinaria]

bei Wolodymyr ist es nicht anders

DER hat den Weltfrieden nicht gefährdet - er hat ja nicht angegriffen! Und nur weil er sich
wehrt, gefährdet er ihn auch nicht!

Veterinaria

[Odinus Thorus]

Was, Veterinaria, soll denn der Weltfriede sein? Gab es schon ein Jahr in der Geschichte der Menschheit, indem es keinen Krieg gab? Ich habe da meine Zweifel. Wir dürfen ja die unerklärten nicht vergessen, z. B. die, die die Weltmacht unter wessen Flagge auch immer in all ihren Kolonie führen.

[Veterinaria]

Gab es schon ein Jahr in der Geschichte der Menschheit, indem es keinen Krieg gab?

Da gebe ich Dir recht - die Geschichte der Menschheit ist ein Geschichte der Kriege - das war schon in der Antike so, insbesondere im alten Rom. Aber auch vorher, wahrscheinlich schon bei den Neandertalern, war das so.

die unerklärten nicht vergessen, z. B. die, die die Weltmacht

Hier kann ich Deine Meinung nicht teilen. Es ist mir schon klar, wen Du mit der Weltmacht meinst. Aber dank dem wir, die Westeuropäer, unter ihrem atomaren Schirm gestanden haben, hatten wir 75 Jahre relativen Frieden.

[marcus03]

Die Menschheitsgeschichte ist und bleibt wohl eine blutige und grausame Freiheitsgeschichte.
Freiheit war und ist anscheinend fast immer nur im Kampf zu gewinnen.
Friedliche Revolutionen sind selten wie die samtene in der ehemaligen CSSR
oder die Wiedervereinigung Deutschlands.
In der Ukraine und Palästina geht es mal wieder leider nicht ohne Gewalt.
Und dabei sehnen sich doch alle nach Frieden und friedvolle Gerechtigkeit und einem
Leben in Menschenwürde.

vgl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zum_ewigen_Frieden

[Sapientius]

Das liegt an der Evolution, "survival of the fittest", nicht der Friedfertige, nicht der Gerechte überlebt, sondern wer sich mit den Ellbogen an die Futterkrippe durchboxt.

Wir brauchen aber nicht pessimistisch zu sein, die, die in Kriege geraten, haben immer ihre Hassgefühle kultiviert, das kann man überall beobachten... Wir sind auch gerade dabei, der "atomare Schutzschild" gehört auch dazu; rufen wir lieber nach Feuerpause ...!

[marcus03]

die, die in Kriege geraten, haben immer ihre Hassgefühle kultiviert,

Hass - Gegenhass - Hass - Gegenhass - usw.
Der Teufelskreis kann nur unterbrochen werden, wenn einer irgendwann aufhört und sagt:
Was soll der Scheiß? Wieviele müssen noch draufgehen, bis die Vernunft siegt?
Jesus sprach von Feindesliebe.
Doch wer kann seinen Feind lieben, wenn er im Hass das Lieben verlernt hat und wie sich das anfühlt?

[Veterinaria]

Freiheit war und ist anscheinend fast immer nur im Kampf zu gewinnen.

Es geht auch anders: Wir haben 1978 den Nordteil unseres Kantons zu einem neuen Kanton abgespalten- Zuerst stimmten die jurassischen Gemeinden darüber ab, dann stimmte unsere Kanton darüber ab und schliesslich die Eidgenossenschaft.
Allerdings bin ich der Meinung, wenn man die Freiheit einmal hat, so wie wir, dann sollte man bereit sein,
sie mit Leib und Leben zu verteidigen.

Doch wer kann seinen Feind lieben

Die Frage ist falsch. Sie müsste lauten: Wie kann man einen Feind lieben, der angetreten ist, um mein Volk/meine Nation auszulöschen? Man kann es nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass man das Lieben verlernt hätte.

gerade dabei, der "atomare Schutzschild" gehört auch dazu

Der atomare Schutzschild hat nichts mit Hass zu tun. Ich habe die Sowjets nie gehasst, aber gefürchtet. Sie sind nicht gekommen, wegen dem atomaren Schutzschild der NATO-Staaten. Glaubst Du, sie hätten an Österreichs oder unseren Grenzen halt gemacht, weil wir neutral sind?

rufen wir lieber nach Feuerpause ...!

Und dann? Füllt der Verrückte seine Armee wieder auf und holt sich den nächsten Teil des Landes ....

[Sapientius]

Ich glaube, die Schweizer müssten eine "Ehrenmitgliedschaft" in der NATO bekommen.

[Odinus Thorus]

Tja, das mit dem Frieden ist so eine Sache...

1. Die Dichotomie Krieg-Frieden verdeckt imho das eigentliche Problem.
Als Kind bin ich mit Wilhelms Busch*s
https://www.abipur.de/gedichte/analyse/ ... busch.html
Auch Papa (Offizierssohn) predigte immer: si vis pacem.....

Ich selber liebe Waffen, besonders jede, die mit der Hand zu führen sind, also vor allem Schusswaffen. Ich steh oft lange vor Angeboten von Messern in geeigneten Geschäften, oder vor einem Bogenstand, schaue mir die Pfeile an, oder Pistolen und automatische Waffen. An den Messern liebe ich das Praktische, an allen Schusswaffen hat es mir die Tätigkeit des Zielens und Treffens angetan.

Allerdings besitze ich keine Waffen. Das hat einen theoretische und praktische Gründe. Als ich in Amerika war, bin ich mit einer Bekanntschaft in den Wald gefahren, der hat mir Waffen und Munition gegeben, und dann habe ich richtig rumgeballert mit Spass und Freude. Die praktischen Gründe, warum ich keine habe, sind bei Stichwaffen zuerst meine Gedankenlosigkeit und Flusigkeit. Wenn ich mir eines kaufe, habe ich es binnen 14 Tagen verbummelt. Eine meiner Lebenskonstanten, gerade vor einem halben Jahr wieder mal excerziert, weil ich in Jaurinum ein so schönes, nicht unbilliges Messer gefunden hatte, und es mir kaufte. Es hat sich aber nach 14 Tagen verabschiedet ins Nirgendwo. Der 2. praktische Grund ist bei Schusswaffen. Sie sind in D. genehmigungspflichtig - was sich mit meiner Auffassung von einem freien Mann sowieso beisst. Meine Aufassung ist: Es gibt niemanden auf der Welt, der mir meinen Waffenbesitz verbieten darf und kann. Wenn ich Schweitzer wäre, hätte ich sicherlich Waffen. Und das, was die Weltmacht uns als "Freiheit" aufschwatzt, halte ich nicht für verteidigenswert. Sie hat überhaupt nichts zu genehmigen und mir auch nicht die Freiheit des Waffentragens zu gestatten.
Aus einem anderen, nichtfinanziellen und lebenspraktischen Grund trage ich keine Waffen. Immer, wenn ich Bewaffnete sehe, Miene auf Krieg gestellt, egal welchen Organs, so Gorillah-Typen, kommt in mir der Spruch hoch: Was steht ihr da, ihr waffen(vertrauenden) Tropfe, die Konterbande, die ist in mir, ich trage sie im Kopfe.
https://seidwalkwordpresscom.wordpress. ... in-messer/
Es ist vor allem, neben der oft bestätigten Tatsache, dass ich sie verbummeln oder verlieren würde der Spruch: q. accipit gladium, gladio peritur. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Erfahrung. Egel, mit welcher Ideologie sie sich fangen wollen, es gilt: Du darfst Dich nicht fangen lassen. Alles, was noch so richtig erscheint, erweist sich als falsch. Eben zitierter Spruch ist derselbe, wie gleich und gleich gesellt sich gern. Man könnte auch sagen. Waffe und Waffe gesellt sich gern. In der Welt gilt das Suchmaschinen-Gesetz, das Suchen und Finden gehören zueinander. Waffe wird immer Waffe finden, weil Waffe Waffe sucht. Und sie werden genau das machen, wozu sie erschaffen sind. Darum gilt es, die Waffe zu meiden. Strategie: weiträumig umschiffen. Kaufst Du Dir eine, beginnt diese deine Vorstellungen zu beeinflussen. Du beginnst, Dir immer Situationen vorzustellen, wo du sie gebrauchen könntest. (Im Seidwalkartikel beschrieben) Das ist genau das Falscheste, was du tun kannst. Du rufst damit quasi die Situationen herbei, wovor Dich Gott bewahren möge, dass Du in sie gerätst. Vorstellung und Imagination wird Wirklichkeit. Du beginnst, dann, die Waffe heimlich zu "führen", und merkst nicht, wie sie dich führt. Du wartest nur auf den grossen Auftritt, wie du ihn in tausend Filmen gesehen hast. Und glaube mir. Er kommt.

Die Waffe - was mein ihr, warum dieser Schwachsinn uns in den Medien Tag und Nacht vor Augen geführt wird? - löst kein einziges Problem. Die ganz Gerissenen, würden jetzt zustimmend grinsen, und denken, ja, das bisherige stimmt für meine Waffen, aber die Waffen anderer könnten schon mein Problem lösen. So denken ja auch diejenigen Amerikaner, die die Europäer in den gegenwärtigen Krieg schicken.

Dir wirklichen Waffen sind die Gedanken. Die führe und praktiziere ich. Die Gedanken zur Freiheit, zum Schönen, zum Guten....


Übrigens: Darf ich Euch bitten, auf das am Anfang gestellte Thema einzugehen?

[marcus03]

ie Frage ist falsch. Sie müsste lauten: Wie kann man einen Feind lieben, der angetreten ist, um mein Volk/meine Nation auszulöschen?

Feind ist Feind.
Die Russen sind nicht als Volk die Feinde, nur deren Regierung.
Wegen Putin und seine Schergen hasse ich nicht alle Russen.

[Veterinaria]

Feind ist Feind.

- eben.

Zu Odinus Thorus:

Als Schweitzer mit "tz" hättest Du vermutlich auch keine Waffen: Als "Schweitzer" wurden Melker und Käser auf den ostpreussischen und z.T. auch russischen Gutshöfen bezeichnet, weil um die Jahrhundertwende (18./19. Jht.) etliche Schweizer aus Milchwirtschaftsberufen dorthin auswanderten.
Als Schweizer mit "z" könntest Du mit einem tadellosen Auszug aus dem Strafregister eine Waffe erwerben - aber damit hättest Du noch keine Waffentrag-Erlaubnis. Hättest Du Militärdienst geleistet, könntest Du die Waffe zwischen den einzelnen WK's mit nach Hause nehmen, aktuell das Sturmgewehr 90, früher das Sturmgewehr 57 und noch früher den Karabiner 31. Die letzteren Beiden konnten sie nach der Entlassung behalten, das Sturmgewehr zur Einzelfeuerwaffe abgeändert. Man kann auch das Sturmgewehr 90 als Leihwaffe behalten, muss dann aber bei der Entlassung aus der Dienstzeit einen Waffenerwerbsschein, der nicht älter als 6 Monate ist, vorweisen. Oder den Nachweis für in den letzten drei Dienstjahren absolvierte 4 Bundesschiessprogramme im Dienstbüchlein erbringen können. Das Sturmgewehr 90 wird auch auf Einzelschuss abgeändert. Es ist so beliebt, dass es unterdessen eine Einzelschuss-Sportschützen-Version gibt.
Für die Offizierspistole 75 gelten die gleichen Bedingungen wie für das Sturmgewehr 90.

Ich selber liebe Waffen, besonders jede, die mit der Hand zu führen sind, also vor allem Schusswaffen

Ich könnte nicht sagen, dass ich (Schuss-)Waffen liebe. Tiere, wie Katzen, Hunde und Pferde, allgemein Säugetiere kann ich lieben, ja sogar Männer.
Gewisse Waffen faszinieren mich: z.B. der Gepard-Luftabwehrpanzer mit seinen zwei Oerlikon-Bührle Kanonen, die - und das ist das Faszinierende und fast nicht Vorstellbare - pro Minute 1'100 Schuss abgeben können, und zwar wechselt das System nach 550 Schuss automatisch das Geschütz, damit die Läufe nicht durchglühen. Es hat sich ja jetzt gezeigt, dass sie zur Drohnenabwehr das Nonplusultra sind.

So denken ja auch diejenigen Amerikaner, die die Europäer in den gegenwärtigen Krieg schicken.

Ich frage mich ab und zu, was Du für Probleme mit den Amerikanern hast, irgendwie bist Du im kalten Krieg stecken geblieben. Ein kleiner Trost: Er ist zurückgekehrt, der kalte Krieg!