Bachmann-Preis 2023

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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Sapientius » Mo 3. Jul 2023, 15:27

Marce, man öffnet doch keine URL, das überlässt man den underdogs und geht inzwischen in die Cafeteria.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon marcus03 » Di 4. Jul 2023, 17:05

Sapientius hat geschrieben:Marce, man öffnet doch keine URL, das überlässt man den underdogs und geht inzwischen in die Cafeteria.

Was willst du damit sagen? :?
Ich finde diese Literaturtage sehr interessant. Man lernt viel über Literaturkritik und
Literatur im Allgemeinen. Die hitzigen Debatten sind ein Genuss und verraten einiges
über die Mentalität der Diskutanten.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Sapientius » Mi 5. Jul 2023, 08:17

Wenn ich so eine Auflistung sehe, dann denke ich immer gleich, da will mir jemand meine Freizeit einteilen, und dann sage ich mir ärgerlich, das mach ich lieber alleine.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon marcus03 » Mi 5. Jul 2023, 12:29

Sapientius hat geschrieben:Wenn ich so eine Auflistung sehe, dann denke ich immer gleich, da will mir jemand meine Freizeit einteilen,

Du bist ein freier Mensch. Es ist ein Angebot, das niemand nutzen muss.
3SAT ist ein toller Sender mit tollen Dokus u.a.
Kein Vergleich zum dem Privat-Müll wie RTL, PRO7 etc. mit ihrem unsäglichen Werbemüll.
Ich hoffe, dass es unsere Öffentlich-Rechtlichen noch lange gibt.
Die Privaten nehmen sich sogar die Frechheit, die Lautstärke zu manipulieren.
Bei denen sind deine Aufdrängvorwürfe angebracht, aber nicht bei harmlosen Links,
die man nicht einmal anklicken muss.
Aus dem Werbedreck erhält z.B. Jauch seine Gage von 125 000 pro Sendung, bei der von 60 Minuten
15 Minuten undmehr für den ewig gleichen Werbemüll draufgehen.
(= 2700 Euro pro Minute small-und-v-a.-hohl-talk.)

Das Gehalt, was er für nur eine Folge bekommt, beträgt aktuell geschätzt 125.000 Euro. Doch sein Einkommen wird durch mehrere Produktionen bestimmt: Für den Polit-Talk "GÜNTHER JAUCH", der von 2011 bis 2015 wöchentlich ausgestrahlt wurde, bekam er pro Episode etwa 270.000 Euro.0

Für Geld macht er fast alles, auch so einen Schwachsinn wie DENN SIE WISSEN NICHT WAS PASSIERT.
Shit sells! The "shitter", the better! :(

https://www.vermoegenmagazin.de/guenthe ... vermoegen/
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Tiberis » Sa 8. Jul 2023, 19:26

marcus03 hat geschrieben:Ich hoffe, dass es unsere Öffentlich-Rechtlichen noch lange gibt.

Ich nicht, auch wenn ich dir darin zustimme, dass das Programm von 3sat im allgemeinen nicht schlecht ist.
Aber wenn ich mir den "öffentlich-rechtlichen " ORF ansehe, dreht sich mir der Magen um. Das ist kein Sender, sondern eine öffentlich-rechtliche Umerziehungsanstalt , die, anstatt möglichst ausgewogen zu informieren, ausschließlich die Agenda der Grünen betreibt. Und jetzt wird man auch noch gesetzlich gezwungen, diesen Verein mit rund 240 € pro Jahr zu finanzieren, auch wenn man diese inferioren Sendungen gar nicht konsumiert.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Zythophilus » So 9. Jul 2023, 08:07

Die Tendenz des ORF, den dummen Bürger umerziehen zu wollen, haben auch die entsprechenden Sender in Deutschland. Immerhin ist das penetrante Gendern mittlerweile gemildert; vermutlich hat man die deutsche Erkenntnis, Gendern helfe der AfD, auf Österreich und die FPÖ umgelegt.
In ORF III war unlängst zu hören, Caesar sei Kaiser gewesen; und das ist der Kultursender des ORF! Die Verwendung der Tempora ist ohnedies grundsätzlich unrichtig: Das Futur wird praktisch nicht mehr verwendet, und das Präteritum fast nur dann, wenn es falsch ist.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon marcus03 » So 9. Jul 2023, 14:03

Ich denke primär an die vielen guten Dokus zu allen möglichen Themen.
Die sind toll gemacht - und werbungsfrei.
Sie können viele Schulstunden ersetzen z.B. in Geschichte, Geografie, Biologie
Das ist Bildungsfernsehen auf höchstem Niveau, hervorragend illustriert und wissenschaftlich fundiert.

Zythophilus hat geschrieben:Das Futur wird praktisch nicht mehr verwendet,

Wenn der Kontext eindeutig ist, ist das m.E. auch nicht notwendig.
Ich komme morgen wieder, reicht aus und ist sprachökonomisch vertretbar,
während das Perfekt als Erzähltempus unökonomisch ist und oft schwerfällig wirkt.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Zythophilus » Mo 10. Jul 2023, 08:11

Natürlich gibt es die Dokus, gegen die ich nichts sage, mögen sie auch in verschiedenen Sendern immer wieder kommen. Schulstunden ersetzen sie nur bedingt, denn Schüler werden dennoch nicht unbedingt davon angesprochen, und - wie man es zumindest früher nannte - "Unterricht mit dem Videorecorder" sollte eher die Ausnahme sein.
Solche Sendungen manchen allerdings die Nachteile nicht wett. Ausgewogenheit passiert dem ORF und - wenn ich auf Klagen aus Deutschland höre - den dortigen öffentlich rechtlichen Sendern nur sehr selten. Erst gestern war wieder ein Beitrag über die üble Behandlung von Migranten in Tunesien zu sehen. Der Vollständigkeit wegen hätte man den Auslöser für den Unmut der Tunesier erwähnen können, der sich beim Begräbnis eines von Migranten Erstochenen zu entladen begann, aber damit hätte man die beabsichtigte Wirkung des Beitrags gestört.
Sprachökonomie ist nur bedingt ein Kriterium, weil man ihr den Großteil der Grammatik opfern könnte. Die Sprache des öffentlich rechtlichen Rundfunks hat Hochdeutsch zu sein, in Österreich natürlich unter Berücksichtigung der hiesigen Besonderheiten, nicht Umgangssprache oder Dialekt; letzterer ist natürlich in eigenen Sendungen legitim.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon ille ego qui » Mo 10. Jul 2023, 09:06

Wenn ein futurisches Adverb im Satz vorkommt, gilt Präsens schon seit längerer Zeit als möglich, wenn nicht "empfohlen".
Valete :-)
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Sapientius » Mo 10. Jul 2023, 09:44

Ich denke primär an die vielen guten Dokus ...


Die Menschen wollen unterhalten, nicht belehrt werden, das wusste schon Mozart. Das Fernsehen darf so bleiben, wie es ist; was in die Breite wirkt, braucht nicht auch noch in die Tiefe zu wirken.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon marcus03 » Mo 10. Jul 2023, 16:33

Sapientius hat geschrieben:Die Menschen wollen unterhalten, nicht belehrt werden,

Mit Schwachsinn a la "Denn sie wissen nicht, was kommt", " Der Preis ist heiß", "Die Küchenschlacht" etc. ???


Sapientius hat geschrieben:Das Fernsehen darf so bleiben, wie es ist;

Die meisten Privatsender sind TV zum Abgewöhnen.

Sapientius hat geschrieben:was in die Breite wirkt, braucht nicht auch noch in die Tiefe zu wirken.

Eine Breitenwirkung zur Rest-Verblödung der breite Masse ???
Und der Verbraucher zahlt für den Mist über die Produktpreise auch vieler fragwürdiger Produkte
und nachweislich schädlicher Artikel.
Sat1 Gold z.B. hat kaum was zu bieten außer Dauerwiederholungsschleifen völlig verstaubter
Serien aus den 70er und 80er Jahren.
Ein Sender überflüssig wie ein Kropf. Dennoch muss er sich rechnen, sonst gäbe es ihn längst nicht mehr.
Die Privaten sind für mich die Volksverblöder schlechthin.
Soap-Mist und Konservenmüll weit und breit.
Shit sells! Leider sind auch die Öffentlich-Rechtlichen davon teilweise mit infiziert, wenn
die Krimi-Serien und endlose Soaps wie "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe" produzieren lassen
für viel Geld.
Ein TATORT kostet mittlerweile 1,5 bis 1,7 Mio für 4 Wochen Drehzeit und hohen Gagen.
Andere Quellen nennen Til Schweiger (Kommissar Tschiller aus Hamburg) als bestverdienenden Darsteller - er soll ganze 300.000 Euro pro Folge verdienen. Doch auch Axel Prahl und Jan Josef Liefers aka Thiel und Boerne aus Münster sollen beim Tatort gut verdienen und ein Gehalt von je rund 120.000 Euro pro Folge bekommen.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon Medicus domesticus » Mo 10. Jul 2023, 18:06

Ich kenne den Ingeborg-Bachmann Preis schon sehr lange, habe von Piper noch die Klagenfurter Texte von 1992 zuhause.
Jammern über Fernsehen, das kenne ich schon lange. Öffentlich rechtliche Sender schauen und wirklich fernsehen tue ich schon lange seit Jahren nicht mehr, sondern suche mir nur für mich interessante Dinge aus dem Internet aus, egal von welcher Herkunft, und bilde mir meine eigene Meinung.
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Re: Bachmann-Preis 2023

Beitragvon ille ego qui » Mi 12. Jul 2023, 14:41

Salvete!
Ich kenne den Ingeborg-Bachmann Preis schon sehr lange

Das hoffe ich doch! ;-) :-)
Gerne hätte man live und in voller Länge die Jahrgänge mit der ganz alten Garde à la Reich-Ranicki, Walter Jens, Joachim Kaiser (Gruppe 47!!!) etc. gesehen. Immerhin / Leider finden sich heute auf YouTube nur mehr einzelne Ausschnitte aus dieser frühen Zeit.
Die Ungnade der späten Geburt ...
Schön aber, hier zwischen den Jahren hin und her zu blättern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg- ... Preis_1977
Valete!
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