Butcher

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Re: Butcher

Beitragvon Veterinaria » So 10. Apr 2022, 21:02

Salve Odinus Thorus,

Odinus Thorus hat geschrieben:Wo hast Du das her?


Woher? Aus dem Thread "Russland, und die Befreiung der Diktatur":
Da hast Du geschrieben:
"Wir erleben es doch vor unseren Augen, wie Europa, diesmal insgesamt, vom Mutterland in einen Krieg geführt wird, von dem von Anfang an klar ist, dass die Europäer insgesamt nur die Verlierer sein werden und alle Gewinner drüben überm Teich sitzen."

Da gehe ich doch davon aus, dass Du mit dem "Mutterland" die USA meinst. Und es ist im Kapitalismus halt schon so, wenn Rüstungsgüter hergestellt werden (müssen), verdient die Rüstungsindustrie. Als Scholz in seiner "Sonntagsrede" der Bundeswehr ein Sondervermögen von 100 Mia zusagte, stiegen die Aktien der Rheinmetall AG am Montagmorgen ziemlich an. Und wahrscheinlich die von Lockheed auch, nachdem bekannt wurde, dass die Finnen 72 und die BRD 35 Stück F-35 bestellt haben. Nicht zu vergessen, unsere 36 Stück, die uns die SP und die Grünen dank Putins spezieller Militäroperation nicht mehr "abschiessen" können.

Odinus Thorus hat geschrieben:Die Make Money Idee ist nicht amerikanisch
. Nein, aber die Amerikaner haben es verinnerlicht und auf die Spitze getrieben.

Odinus Thorus hat geschrieben: Deshalb bin ich für Bargeld.

Da bin ich ganz bei Dir, wenn auch nicht aus den gleichen Gründen.

Odinus Thorus hat geschrieben:da hast Du - vielleicht absichtlich mich gründlich missverstanden.

So etwas würde ich nie machen.

Odinus Thorus hat geschrieben:Wogegen ich bin, ist das Monopol,

Das Monopol gehört eigentlich dazu, zum modernen Kapitalismus. Aber dafür gibt es ja die Wettbewerbskommissionen, hüben wie drüben. Nur handeln die drüben nach dem Motto "America first" (schon vor Trump).

Odinus Thorus hat geschrieben:Wettbewerb dulden sie bei sich zu hause, z.B. zwischen KFC und 5Gays, aber gegen nichtamerikanische Konkurrenz ruft man in der Regierung an, und die lässt in den Vasallenstaaten die Gesetze ändern.


Da stimme ich Dir zu, bis auf die "Vasallenstaaten" und "die Gesetze ändern". Das brauchen die gar nicht - es reicht die Drohung, diese oder jene Firma nicht mehr am amerikanischen Markt teilnehmen zu lassen. Das hat unser kleines Land schon einige Male erlebt in der letzten Zeit.

Odinus Thorus hat geschrieben:Fluidum Freiheit. Und zwar sehr positiv. Da ich bisher nicht in den USA gelebt habe, weiss ich nicht, ob dass nicht nur auf Werbung beruht.


Ich war auch noch nie da und man müsste mir schon sehr, sehr viel Geld zahlen, damit ich da hinfliegen würde. Und das mit der Freiheit - ich glaube, die ist bei uns grösser: Unsere Bundesräte, bis auf einen, fahren mit dem ÖV und dem Fahrrad zur Arbeit, die brauchen keine gepanzerten SUVs und ein Heer von Sicherheitsbeamten.

Odinus Thorus hat geschrieben:Das alles Üble aus den USA käme, hab ich auch nirgend behauptet.Ich glaube es auch nicht. Das ist ein Satz, um mich zu diffamieren.


Nein, so hast Du es nicht gesagt. Aber in Deinen Beiträgen zum Ukraine-Krieg kommt das "Mutterland" (siehe oben) vor und dann zählst Du auf, wie "dumm und dämlich" die Europäer seien, etc. etc. (kann es leider nicht in diesen Thread zitieren).
In Deiner Antwort im selben Thread schreibst Du, dass Du von der Schweiz immer eine hohe Meinung hattest, u.a. weil die Leute da die Waffen zu Hause hätten. Es sind nicht einfach "die Leute", die haben zwar auch, aber es sind vor allem die Armeeangehörigen, die die Armeewaffe während der Dienstpflicht zu Hause haben - oder hatten. Zusammen mit einem Magazin scharfer Munition. Damit sie sich bei einem plötzlichen Überfall, wie wir ihn eben gesehen haben, an den Sammelplatz der Einheit hätten durchkämpfen können und um einmal im Jahr das "Obligatorische" zu schiessen. Ich schreibe hatten: Seit sich die Armee verändert hat, und es "Durchdiener" gibt (machen den ganzen Wehrdienst am Stück) ist es nicht mehr so, dass alle die Dienstwaffe zu Hause haben.
Das mit dem Bankgeheimnis hat ja Euer Norbert Walter-Borjans durch den Kauf einer CD mit gestohlenen Daten erfolgreich geknackt.

Etwas weiter unten äusserst Du Dich noch darüber, was eine Demokratie ist, respektive sein sollte. Die Demokratie ist grundsätzlich die (politische) Organisationsform eines Staates. Da gibt es, wie wir wissen, verschiedene Ausführungen. Echte und unechte. Und andere Organisationsformen. Eine Demokratie z.B., bei der die Bürger zu der Teilnahme an den Wahlen gezwungen würden, ist keine mehr, mindestens keine freiheitliche.
Das Zerschlagen von mafiösen Strukturen und das Aufspüren von ausländischen Diensten ist grundsätzlich Sache der Strafverfolgungsorgane und des Verfassungsschutzes und hat nur insofern etwas mit der Organisationsform des Staates zu tun, als diese Behörden in Nicht-Demokratien oft sehr willkürlich handeln.
Und wo sich das Geld häuft oder nicht, hat mit dem Wirtschaftssystem des Staates zu tun, nicht mit der Staatsform. Bei uns eben das kapitalistische oder das der sozialen Marktwirtschaft. Es ist nicht vorstellbar, dass unser Staat Fünfjahrespläne erstellen würde.

Vale

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