Turandot

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Turandot

Beitragvon sinemetu » Di 10. Nov 2020, 22:51

Das ist jetzt nur die Skizze einer Idee...

In der altpersischen Vorstellung existierte neben Ērān auch Anērān, das Land der Nicht-Iraner. Als Airya und Anairya tauchen beide Begriffe im Avesta auf, die Bezeichnung Ērān ud Anērān (Iran und Nicht-Iran) wurde in der Spätantike von den Königen des Sassanidenreichs geprägt. Sie nahmen für sich in Anspruch, die gesamte zivilisierte Welt unter ihrer Herrschaft in ihrem Reich Ērānšāhr vereinigt zu haben. Das bedeutete nicht, dass Anērān unterworfen werden musste, aber es sollte die Oberhoheit von Ērān anerkennen. Diese politische Ideologie diente nicht zuletzt der Unterfütterung des Herrschaftsanspruches der Sassanidenkönige.[2]
Die in sassanidischer Zeit aufkommende Bezeichnung Tūrān bezeichnete für die späteren Perser eine barbarische Region, in der die traditionellen Feinde von Ērān lebten. Im Rahmen der sassanidischer Herrschaftsvorstellung war die Welt dreigeteilt: Neben Ērān existierte im Westen Hrōm/Rūm („Rom“: Römisches Reich) und im Nordosten in Transoxanien Tūrān, das Land wilder Nomaden, die die Perserkönige bekämpfen mussten (siehe Zentralasien in der Spätantike). Tatsächlich waren die Sassanidenkönige oft mit Kämpfen an der Nordostgrenze gebunden, zuerst gegen die Kuschana, dann gegen nomadische Invasoren. In der Forschung werden die neuen ab Mitte des 4. Jahrhunderts auftauchenden Gegner als Iranische Hunnen bezeichnet, die aber in keiner direkten Verbindung mit den Hunnen im Westen stehen. Diese neuen Gegner begnügten sich nicht mit Plünderungszügen, sondern etablierten mehr oder weniger gefestigte Herrschaftsräume.[3] Sie erwiesen sich als hartnäckige Gegner der Perserkönige, wobei sie zur Absicherung ihrer Herrschaft auf iranische Institutionen zurückgriffen.[4]
Die Sassaniden mussten nicht nur Gebietsverluste hinnehmen; speziell die Hephthaliten mischten sich sogar in interne Machtkämpfe in Persien ein; König Peroz I. fiel 484 im Kampf gegen sie. Die Sassaniden waren in diesem Kontext mit einem strategischen Dilemma konfrontiert, da sie einerseits die Nordostgrenze sichern mussten, andererseits im Westen mit dem Römischen Reich mit einem noch ernsteren Gegner konfrontiert waren.[5] Selbst nach dem Untergang des Hephthalitenreichs um 560 mussten die Sassaniden auf den Schutz der Nordostgrenze bedacht sein, da nun das sehr viel größere Reich der Göktürken an Persien grenzte.
Die Bezeichnung Tūrān ist wohl im Rückgriff auf ältere Überlieferungen entstanden. Im Avesta, der heiligen Schrift der Zoroastrier, tauchen die Bezeichnungen Tur bzw. Tuirya auf; es handelt sich um die Turanier, die nomadischen Erzfeinde der zoroastrischen Arya.[6] In der späteren persischen Überlieferung scheint der vermutlich davon abgeleitete Terminus Tūrān auf andere wechselnde Gegner Irans übertragen worden zu sein, speziell auf die verschiedenen nomadischen Gegner jenseits des Flusses Oxus.[7] Für die spätantiken Perser mit ihrer entwickelten sesshaften Zivilisation wurde Tūrān mit seinen feindlich gesinnten nomadischen Stämmen zum Gegenpol. Am Sassanidenhof scheinen mytho-historiographische Texte entstanden zu sein, in denen die Unterlegenheit dieser feindlichen Welt betont wurde.[8]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Turan_(Region)

Turandot:
Turandot (persisch توران دخت, Turandocht, deutsch: Mädchen aus Turan) ist die Prinzessin in einer Erzählung aus der orientalischen Sammlung Tausendundein Tag,

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Turandot_(Puccini)

Der Stamm Tur scheint eine Fremdbezeichnung für die Türken zu sein, denn in Turan wohnen mehrheitlich turksprachige Ethnien.

A szó török eredetű (a csagatáj toğrul vagy turğul vadászsólymot jelent), a törökben tarağay,[2] több török nyelvben kis termetű madarak neve turğay.[3] A törökben is megvolt tuğrul alakban, amit egyrészt török személynevek bizonyítanak (mint például Ertuğrul), másrészt a csuvasban ma is turul kajăk, azaz szó szerint turul madár alakú a fogalom. Az ősi magyar nyelv három szót ismert a sólymok különböző fajtáira: a kerecsen, a zongor (ebből származtatható a Csongor név is) és a turul szavakat; az ősi, a használatból kiveszett túrul szót 19. század eleji költőink hozták újra használatba turul alakban.[4]
Teljes bizonyossággal nem dönthető el, hogy a turul valójában sas vagy sólyom; a mítoszok értelmezése alapján egyesek szerint sasról van szó; a nyelvi bizonyítékok a sólyom jelentés mellett szólnak. A solymászat belső-ázsiai eredetű, és a sztyeppei népek egyik vadászati módja volt. Hét régi vadászmadár nevünk, a sólyom, ölyv, turul, torontál, bese, zongor és karvaly török eredetű, ezek mellett a kerecsen és karvaly név tövében is felfedezhető az ótörök kir szó, amely azt jelenti, „gyors”. A nyelvi megfontolásokon túl – mivel jelentésváltozás gyakran előfordul – szükséges további alátámasztás is a sólyommal azonosításra. Erre ad lehetőséget a turulábrázolásokon feltűnő fattyúszárny, amely a szóba jöhető ragadozó madarak közül egyedül néhány sólyomféléknél figyelhető meg. Ilyen a nagyszentmiklósi kincs 2. számú korsójának képe, amelyen a fattyúszárny tökéletesen látható.


Turul war vllt mal Totemtier von Verbänden, zu so früher Zeit, daß man sie weder zu den Türken noch zu den Ungarn hat zählen können.
Quaestor sum, quaerere quaerique possum ...
sinemetu
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