Besonders wichtig sind Wortgleichungen für „stabile Begriffe“ – Verwandtschaftsbezeichnungen, Körperteile –, die üblicherweise nicht von einer Sprache in eine andere entlehnt werden, sondern zum gemeinsamen Urbestand einer Sprachfamilie gehören. Nach Aharon Dolgopolsky (1986)[1] sind die in diesem Sinne „stabilsten“ 23 Begriffe:
ich/mich – zwei/paar – du/dich – wer/was – Zunge/Sprache – Name – Auge – Herz – Zahn – nein/nicht – Fingernagel/Fußnagel/Kralle – Laus – Träne – Wasser – tot – Hand – Nacht – Blut – Horn – voll – Sonne – Ohr – Salz
Diese nach „Stabilität“ (von oben nach unten abnehmend) angeordnete Liste basiert auf der Untersuchung von 140 Sprachen aus verschiedenen Sprachfamilien in Europa und Asien. Sie wird auch häufig bei der Untersuchung von entfernten genetischen Verwandtschaften (siehe Makrofamilie) herangezogen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wortgleichung_(Linguistik)
Wenn ich mir die Stabilen Begriffe so ansehe, so hat der übergroße Teil was mit dem Körper zu tun, und alle mit der täglichen Erfahrung. Es werden auch mit die ältesten Begriffe sein, was nicht heißt, daß die Worte dafür immer in Urworten wurzeln.
Habt Ihr von dem Dolgopolski (Großpole) mal was gelesen?