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Zythophilus hat geschrieben:Da müsste man irgendetwas im Profil bei e-Latein umstellen. Der Computer selber hat die richtige Zeit.
Zythophilus hat geschrieben:Steinamanger hatte vermutlich keinen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der ungarischen Sprache. Ich weiß nicht, wann und wo die aktuellen Namen der Wochentagen aufkamen, aber es klingt plausibel, dass das in einer Umgebung geschah, in der der Sonntag als Markttag möglich war.
Tiberis hat geschrieben:Ob es samstägige Markt- oder Gerichtstage waren, die zur Namensgebung führten, weiß ich nicht. Aber es fällt auf, dass gerade in Ostmitteleuropa mehrfach derartige Ortsnamen vorkommen, z.B.
Murska Sobota (Muraszombat) (SLO), Subotica(SRB), Sobotín (CZ), Rimavská Sobota (SK) u.a. Sogar in D gibt es einen Ort Samstagberg.
Zythophilus hat geschrieben:während der ursprüngliche slowenische Name Olšnica lautet.
Der Name Oelsnitz, ursprünglich ein Flur- oder Gewässername, ist etwa 1000 Jahre alt. Er entstand vermutlich als Orientierungsname von Sorben, die das damals noch unbesiedelte Erzgebirge begingen. Bedeutungsgleich wäre der Name „Ort am Erlenbach“.
Zythophilus hat geschrieben:Hat der Name Sobotín direkt etwas mit "Zöptau", dem deutschen Namen des mährischen Ortes zu tun, und hat das ursprünglich wirklich eine Beziehung zu "Samstag"?
Zythophilus hat geschrieben:Mir würde noch "Soboth" einfallen, nur besteht da leider wirklich keine Verbindung zu "Samstag".
Das Wort Zoppot ist slawischen Ursprungs und bedeutet Quelle.[2]
Die ersten Quellenbelege stammen aus dem 13. Jahrhundert (z. B. 1211 Sumbot, 1240 Turnaw, 1271 Tirnauia Zomboth dicta – etwa „Trnava, Szombat genannt“). Der slowakische Name ist vom Namen des Flusses Trnava (heute Trnávka) abgeleitet, der so viel wie durch das Dornendickicht fließend (tŕnie = Dornenbusch u. Ä.) bedeutet. Die deutsche Form ist von der slowakischen abgeleitet.
Die ungarische Form (Nagy)szombat belegt als Zumbotel im Jahre 1238 – „(Großer) Samstag“ – bezieht sich auf den Markttag.
hren ungarischen Namen (1250 (vielleicht) Zerda, 1254 Svridahel, 1786 Serdahely) hatte die Stadt dank des Privilegiums, jeden Mittwoch (ungarisch szerda, slowakisch streda) einen Markt zu organisieren. Hely heißt „Stelle“, „Ort“. Szerdahely heißt also etwa „Ort, an dem mittwochs ein Markt stattfindet“ (vergleiche zum Beispiel den ungarischen Namen von Trnava). Da es in der Slowakei noch vier weitere Orte mit dem Namen Szerdahely/Streda gab beziehungsweise gibt, wurde im 19. Jahrhundert das Attribut „Donau-“ (ungarisch Duna-, slowakisch Dunajská) hinzugefügt.
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