kk im Hochdeutschen.

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kk im Hochdeutschen.

Beitragvon sinemetu » Do 25. Jul 2019, 19:22

https://de.wikipedia.org/wiki/Makkabäer
https://de.wikipedia.org/wiki/Makkaroni

Makkabäer und Makkaroni sind die mir bekannten deutschen Worte, wo die Regel kk wird zu ck im Hochdeutschen nicht eingehalten wird. Warum?

Die begründete Schreibung in den Herkunftsprachen kann ja nicht der Grund sein?
Sind andere bekannt?
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Re: kk im Hochdeutschen.

Beitragvon medicus » Do 25. Jul 2019, 20:29

Weitere Beispiele:
Akkord, Akkordeon, Akku, Akkumulator, akkurat, Atlantikküste, Bankkaufmann, Bankkonto, Bankkunde, Brokkoli, Dickkopf, dickköpfig, Druckknopf, Grafikkarte, Makkaroni, Marokko, Quarkkuchen,Rockkonzert, Rückkehr, Sakko, Scheckkarte, Schminkkoffer, Sukkade, Trekking
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Re: kk im Hochdeutschen.

Beitragvon Tiberis » Do 25. Jul 2019, 21:08

sinemetu hat geschrieben:Makkabäer und Makkaroni sind die mir bekannten deutschen Worte

deutsche Worte ???
abgesehen von der früher gebräuchlichen Silbentrennung (Hacke > Hak-ke) wirst du kein deutsches Wort mit -kk- finden. Die von Medicus genannten "Beispiele" sind entweder zusammengesetzte Wörter oder Fremdwörter. -kk- wird im Deutschen durchwegs durch -ck- ersetzt.
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Re: kk im Hochdeutschen.

Beitragvon sinemetu » Do 25. Jul 2019, 21:49

Danke Medikus,
Akkord, Akkordeon, Akku, Akkumulator, akkurat, Makkaroni, Marokko, Sakko, Sukkade, Trekking lass ich gelten.

Wir stehen jetzt vor der schwierigen Frage - es sind ausnahmslos eingewanderte Wörter - die aber alle in der Deutschen Sprache heimisch geworden sind, - zu entscheiden was ein deutsches Fremdwort ist. Immerhin ist Socke auch mal aus dem Lateinischen eingewandert, und wir schreiben das Wort mit ck. Ich würde bestimmt davon noch mehr finden. Dies nur um auf Tiberis Faustregel, die ja stimmt, zu rütteln. Aber Orthografie sollte konsequent sein.
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Re: kk im Hochdeutschen.

Beitragvon marcus03 » Fr 26. Jul 2019, 06:51

sinemetu hat geschrieben: Aber Orthografie sollte konsequent sein.

Gewisse Inkonsequenzen werden sich nie vermeiden lassen wie die Rechtschreibreformen gezeigt haben.
Sprache ist zudem nicht absolut logisch bzw. oft nur im Kontext logisch. Sprache ist nicht Mathe. :)
Wie sollte auch ein unvollkommenes Wesen wie der Mensch eine vollkommene Sprache hervorbringen können, die zudem dem ständigen Wandel unterliegt?
Coniunctivi morituri et Anglizismi etc. nos salvere iubent. ;-)
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