Hallo, dazu gibt es doch sicherlich eine Untersuchung.
Also, ich schwäche meine These ab, von Vokalharmonie zu vokalharmonischen Prozessen.
Ich habe mal in Excel die Lat. Verbstämme der a und e Deklination eingegeben und sortiert nach den ersten Stammvokalen. Danach sind die dunklen Vokale eindeutig häufiger, nicht nur in der a Dekl. (5:10); n=15, sondern auch in der e-Dekl. Von 67 Rübenbauer-Verba sind 43 dunkelstämmig und nur 24 hellstämmig. Komposita sind nicht gerechnet. Mir scheint es also insgesamt mehr dunkelvokalige Stämme zu geben. Wie es bei den konsonantischen aussieht, sehe ich mal kurz durch: dort sind von 126 Stämmen 67 hell und 59 dunkel, wo bei nicht ganz klar, ob ich die Stämme auf - uere, wie imbuere und metuere richtig zu den Dunkelstämmigen eingeordnet habe, denn der Stammvokal ist dort hell, nur der Vokal vor der Endung - neee, das muß ich ändern ...., also ich hab Imbu, Metu, Tribu und Minu rausgenommen, dadurch haben wir ein Verhältnis von 55/71 dunkelstimmigen zu hellstämmigen konsonantischen Verba - überzeugend ist das nicht.
Aber natürlich spricht sich so ein Satz wie: "Zehn Hexen essen Ziegen in Rettichessenz zierlich schnell" viel leichter und schneller als zum Beispiel sowas. Ina und Uwe haben in der Aorta kein Blut. Man müßte mal die Anzahl der Muskelbewegungen beim Sprechen vermessen .....