Ich persönlich bin kein besonderer Fan von "OpenSource". Erstens möchte ich nicht, dass das, was ich mache, irgendwann in 152 unterschiedlichen Versionen im Netz kursiert und zweitens fehlt mir gewissermaßen der Belohnungsanreiz. Ich habe zwar prinzipiell nichts dagegen, bestimmte Dinge einer interessierten Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung zu stellen und habe dies in der Vergangenheit auch schon des Öfteren gemacht, aber bisher habe ich mehr von gedruckten Veröffentlichungen gehabt, für die ich dann auch finanziell sozusagen entschädigt wurde. Wenn man anfängt, Texte, so wie ich vorgeschlagen hatte, zu transkribieren und zu edieren, wird man sich ohnehin Gedanken über das Medium machen müssen. Als Faustregel für Langzeitarchivierung kann man Folgendes ansetzen:
0-10 Jahre Aufbewahrungszeit: elektronische Medien
11-500 Jahre Aufbewahrungszeit: bedrucktes Papier
501-5000 Jahre Aufbewahrungszeit: in Stein gemeißelt
Da unsere Arbeiten es wert sein werden, mindestens 100 Jahre zu überdauern, ist das bedruckte Papier vorzuziehen ... Parallel dazu kann man die Texte jedoch auch für Forschungszwecke in einer unveränderlichen elektronischen Version zur Verfügung stellen.
RM