sich selbst verlieren

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sich selbst verlieren

Beitragvon phil » Mi 15. Sep 2004, 19:26

"Erwachsenwerden heisst: sich selbst verlieren." (Christa Wolff, Kassandra)
Was denkt ihr darüber?
phil
 

Beitragvon Cati » Mi 15. Sep 2004, 20:00

man verliert irgendwie die ausgelassenheit, unabhängigkeit etc., die man als kind haben kann/ darf/ soll ... denn als erwachsener hat man mehr verantwortung für seine handlungen zu tragen.
nicht, dass man als erwachsener nicht mehr ausgelassen sein kann... (man sollte diese fähigkeit nicht verlieren!), doch man muss mehr über die konsequenzen, die eine handlung haben könnte, nachdenken und die verantwortung für die folgen übernehmen....

denke ich...
was meint der rest?
Zuletzt geändert von Cati am Mi 15. Sep 2004, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Cati
 

Beitragvon Clemens » Mi 15. Sep 2004, 20:06

Anpassung...
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Beitragvon Cati » Mi 15. Sep 2004, 20:12

stimmt clemens... find ich auch
Cati
 

Beitragvon Phil » Mi 15. Sep 2004, 21:00

Denkt ihr, man kann sich selbst überhaupt verlieren? Ich bin ja nicht nur die Ausgelassenheit, Unabhängigkeit etc. , da gibt es sicherlich auch noch anderes, was mich selbst ausmacht. ich find/hoffe nicht, dass das alles verloren geht.
Wann beginnt man eigentlich mit dem Erwachsenwerden oder von was ist das abhängig?
Hat auch der momentane Trend damit zu tun, dass jeder sich selbst suchen will bzw. auf der Suche nach dem eigenen ich ist?
Phil
 

Beitragvon Phil » Mi 15. Sep 2004, 21:04

Aber wenn ich mich anpasse (zumindest bis zu einem best. Grad), muss dass ja nicht heissen, dass ich mich selbst verlier ...
"Jemand, der erwachsen wird und kein Kind bleibt, ist kein Mensch."
So (oder so ähnlich) hats mal Erich Kästner gesagt; was meint ihr dazu?
Phil
 

Beitragvon Elias » Do 16. Sep 2004, 00:35

Wie auch immer "sich selbst verlieren" im ursprünglichen Sinne gemeint sein soll - ich glaube, dass es nicht vollständig dazu kommen kann. Dabei denke ich an die Tatsache, dass (sowohl positive, aber auch gerade negative) Erfahrungen aus dem Säuglingsalter und aus der Kindheit zur Reifung bzw. Ausprägung der Persönlichkeit beitragen - quasi einen Bestandteil darstellen. Man trägt doch die Vergangenheit förmlich in sich. Deshalb ist ein "Sich-Verlieren" meiner Meinung nach nicht möglich, aber vielleicht ein "Sich-Verändern", da man auch lernt, sich mit gewissen Dingen zu arrangieren.

Aber nochmal die Frage: Verliert man sich tatsächlich oder ist es eher der Fall, dass man sich einfach nur verändert auf Grund von Entwicklungsstadien, Erfahrungen und Einflüssen, denen man ausgesetzt ist ?


Greetings from me... :)
Elias
 

Beitragvon suetonius » Fr 17. Sep 2004, 14:18

erwachsenwerden ist doch reine illusion. jedenfalls fällt es nicht auf, es gibt keinen schnitt!
:shock:


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Beitragvon Neni » Fr 17. Sep 2004, 14:25

hm...doch, viele viele viele kleine Abschnitte würd ich mal behaupten.
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Beitragvon suetonius » Fr 17. Sep 2004, 14:30

nein, das ist zu verschwommen um da schnitte anzusetzen...


frage außerdem ist: "wie definiert man erwachsen sein?"

ich kenne "erwachsene", die sind so kindisch....im gegensatz dazu kenn ich 17jährige die so erwachsen sind.....!!!


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Beitragvon Neni » Fr 17. Sep 2004, 14:53

erwachsen sein is in den richtigen situationen die passende reife zeigen...deshalb kann man doch trotzdem noch witzig sein *g*

zu verschwommen um schnitte anzusetzen? find ich nicht, bei mir zumindest nicht. da ich gerade selbst nicht jünger sondern älter werde und wohl in der übergangsphase halb steck kann ich das für mich nur bestätigen. du sollst keine tages- oder wochenschnitte ansetzen, aber wenn ich nachn paar monaten mal wieder über das vergangene nachdenk, dann bemerk ich des öftren zum teil gravierende unterschiede.
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Beitragvon Phil » Fr 17. Sep 2004, 19:16

Find ich auch! Ein gravierender Unterschied oder Einschnitt war für mich z.B. die Phase quasi von Kind zu Jugend: ich hab z.B plötzlich nach dem Sinn von irgendwas gefragt, spielen war auf einmal nicht mehr so selbstverständtlich.
Eigentlich ist das für mich so, als ob ich eher auf mir selbst aufbauen würde, als mich selbst zu verlieren. Mit der Erziehung, der ganzen Umwelt etc. gewinnt man als Kind gewisse Vorstellungen, man bekommt quasi eine Art Grundprinzipien, oder wie man das auch immer nennen will, auf denen man während dem Erwachsenwerden (eigentlich während dem ganzen Leben, denn was heisst schon Erwachsenwerden) dann seine ganzen weiteren Prinzipien, Anschauungen etc. aufbaut.
Phil
 

Beitragvon Myrre » Sa 18. Sep 2004, 00:12

wenn erwachsen werden beudete sich selbst zu verliern wann hat man sich denn dann gefunden?
Myrre
 

Beitragvon Clemens » Sa 18. Sep 2004, 09:08

Wer weiß, vielleicht in der Midlifecrisis? :D
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Beitragvon Phil » So 19. Sep 2004, 19:08

Dann könnte man sich ja aber kaum während dem Erwachsenwerden verlieren...
Phil
 

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