Hallo,
der Verweis in der Zinsmeistergrammtik, dass der Verbalstock mit der Wurzel identisch sein kann, wirft bei mir Fragen auf: Ist diese Identität beim Verb λόγος oder beim Verb παύειν vorhanden?
in der Zinsmeistergrammatik steht folgende Gleichung: Stamm + Endung = Workstock + Ausgang
Der Wortstock bzw. Verbalstock kann doch nur dann mit der Wurzel identisch sein, wenn es zwischen Stammbildungssufix und Endung zu Kontraktionen kommt, sodass die Wurzel als immer unveränderter Teil isoliert betrachtet werden kann? Gibt es auch andere Möglichkeiten? Stock als Mittelding zwischen Wurzel und Stamm oder gar als kleiner asl die Wurzel? Ich bin in der Morphologie leider zu ungeübt, hätte gerne bitte Beispiele..
Nimmt man von φιλεῖν, φίλος und φίλη eine gemeinsame Wurzel an, aus der ein Verbalstock φιλε und zwei verschiedene Wortstöcke φιλο und φιλα gebildet wurden? Ich glaube, so wäre es, bei Substantiven gibt's natürlich keinen Themavokal..
Wenn ich das alles durchblickt habe, hoffe ich auch, den Unterschied zwischen Aorist II Passiv (bspw. διεφθάρην und den Wurzelaoristen verstanden zu haben. Klar sind folgende Unterschiede: Bei den Wurzelaoristen tritt die Endung an die bloße Wurzel und es sind ative Formen.
Passivaorist hat einen wie auch immer zur Wurzel veränderten Stamm bzw. zum Aoriststamm Aktiv veränderten Stamm(?) .. Wäre schön, wenn ihr mir das erklären könnt.. Die Endungen sind passive, die eben mit den aktiven (vgl. Wurzelaorist) identisch sind..
Vielen Dank für eure Hilfe!!
Ioscius