"Mein Feind - ein Mensch wie ich"
Ath.: "Du nun, Odysseus, stelle dich hierher, damit du siehst, in welch großes Unheil Aias geraten ist. He du, Aias, ich rufe dich."
Ai.: "Sei gegrüßt, Athene, damit du mir sehr beistehst."
Ath.: "Wie geht es Odysseus?"
Ai.: "Als ich Odysseus eben suchte, habe ich gesehen, dass er vor seinem Zelt stand: Und ich tötete seine Wächter, die um mich herum standen, ihn aber führte ich hierher, wo er langsam zugrunde gehen wird. Niemals soll dieser noch aufbrechen, um Arias gegen das bestehende Gesetz seiner Waffen zu berauben. Ich schreite zur Tat: Und ich bitte dich darum, mir immer so (sehr) beizustehen."
Ath.: "Siehst du, Odysseus, wie groß die Stärke eines Gottes ist?"
Od.: "Ich sehe es zwar, aber ich habe Mitleid, weil dieser in solches Unheil versetzt ist, auch wenn er feindselig ist. Denn ich sehe, dass wir alle, die wir leben, in keiner Weise etwas anderes als entweder ein Trugbild oder ein leichter Schatten sind."