ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|Î¦ÎŸÎšÎ™Σ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Für alle Fragen rund um Griechisch in der Schule und im Alltag

Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team

ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon philistion » Mi 31. Mär 2010, 23:07

Ödipus' Heimkehr zu den Göttern (nach der Hypothesis zum "Ödipus auf Kronos" von Sophokles)
Als Ödipus seine Schuld erkannt hatte (s. L.52), hatte er sich selbst geblendet und seine Heimat Theben verlassen.
Nachdem der elende Ödipus aus dem Vaterland vertrieben worden war, fand er sich als schon alter Mann in Athen ein, wobei er von der Tochter Antigone geführt wurde. Weil sich ihm nämlich eine Prophezeiung ereignet hatte, dass er das Leben bei den Göttinnen, die die Erhabenen heißen, verlassen werde, gehorchte er, damit er das Wohlwollen der Götter wieder erlange. Als er nun mit Antigone zum Heiligtum der Erhabenen gekommen war, setzte sich Ödipus dort hin, aber irgendein Bürger, der ihn sah, hinderte ihn vergeblich daran, dies zu tun: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berühren sollte, verfällt in große Sünde. Sowohl die anderen, die herankamen, verwirrten den Greis als auch Kreon, der Tyrann über Theben war: Dieser nämlich wollte ihn entführen, damit seine Feinde ihm nicht überlegen sind. Aber Theseus, der König von Athen war, rettete ihn, weil er [Ödipus] so schändlich frech behandelt wurde und stand ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal die Ehre der Unsterblichen erlangte. Man hörte nämlich eine sehr laute Stimme sagen:
"O dieser, dieser, Ödipus, was zögern wir zu gehen?
Freilich schon lange wird (es) von dir hinausgezögert."
Sofort danach sah [erzähler. Präs.] man Ödipus nicht mehr.
Version: 5
Grammatik: -


Antworten zu den Textfragen:
  • Antigone, Theseus und die Schicksalsgöttinen
  • τί μέλλομεν χωρεῖν -> er ist 'aufgenommen', er darf mitgehen?


Ganz schön langer Text, aber mir scheinen diese Wiederholungslektionen eine sehr gute Übung zu sein, hoffentlich halten sich die Fehler diesmal in Grenzen.. ;)

Schönen Abend!

mfG
Zuletzt geändert von philistion am Mi 7. Apr 2010, 14:14, insgesamt 4-mal geändert.
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα
Benutzeravatar
philistion
Censor
 
Beiträge: 733
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 11:05
Wohnort: Prope oenipontum

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon Euripides » Do 1. Apr 2010, 10:28

Chaire! :)

- Als er nun MIT Antigone zum Heiligtum der Erhabenen gekommen war, setze sich Ödipus dort hin. Irgendein Bürger, der ihn sah, hinderte ihn vergeblich daran, das zu tun.
- Auch andere, die gekommen waren, machten den Greis unruhig, darunter auch Kreon, der Tyrann über Theben war.
- Dieser nämlich will ihn entführen, damit seine Feinde IHM nicht überlegen sind
- Man hört nämlich eine sehr laute Stimme sagen
- Sofort danach sieht/sah man Ödipus nicht mehr (erzählerisches Präsens)
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
Benutzeravatar
Euripides
Senator
 
Beiträge: 2840
Registriert: Sa 25. Okt 2003, 15:54

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon philistion » Do 1. Apr 2010, 12:44

Danke Euripides!

Βλέπεται ist ja eigentlich Präs. MP, sind mediopassive Formen wie im letzten Satz meistens auch aktiv mit "man" wiederzugeben?
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα
Benutzeravatar
philistion
Censor
 
Beiträge: 733
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 11:05
Wohnort: Prope oenipontum

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon Medicus domesticus » Do 1. Apr 2010, 14:20

Μεγάλη γὰρ ἀκούεται φωνὴ λέγουσα
Die Übersetzung mit "man" in der 3.Pers.Sg. Pass. bietet sich aus dem Zusammenhang bei den Passivformen der Verben des Sagens und der Wahrnehmung öfter mal an. Vergleiche mit dem Lateinischen:
dicitur ....man sagt...
auditur...man hört...

Gruß, Medicus
Medicus domesticus
Dominus
 
Beiträge: 7238
Registriert: Di 9. Dez 2008, 11:07

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon Quintus » Do 1. Apr 2010, 16:18

Hallo amici,

meine Vorschläge:

Nachdem der unglückliche Ödipus nun aus dem Vaterland "gestürzt" war (ekpiptw mit Genitiv nach Gemoll auch ‚herausgejagt, vertrieben, gestürzt, verbannt werden: Nachdem der elende Ödipus aus dem Vaterland vertrieben worden war), fand er sich als schon alter Mann in Athen ein, wobei er von der Tochter Antigone geführt wurde. Weil ihm nämlich eine Prophezeiung (gemacht) wurde ( vll. gignomai nach Gemoll hier auch ‚sich erreignen‘, also: Weil sich ihm nämlich eine Prophezeiung ereignet hatte), dass er das Leben bei den Göttinnen, die die Erhabenen heißen, verlassen werde, gehorchte er, damit er das Wohlwollen der Götter wieder erlange. Als er nun mit Antigone zum Heiligtum der Erhabenen gekommen war, setzte sich Ödipus dort hin, aber irgendein Bürger, der ihn sah, hinderte ihn vergeblich daran, dies zu tun: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berührt (in diesem Relativsatz steht ja ‚an‘ mit Konjunktiv, vll. passt hier ja ein eventuelles Konditionalverhältnis: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berühren sollte), verfällt in große Sünde. Auch andere, die gekommen waren, machten den Greis unruhig, darunter auch Kreon, der Tyrann über Theben war (proserchomai nach Gemoll ‚hinzugehen, herankommen, sich nähern', te … kai = sowohl … als auch, also: Sowohl die anderen, die herankommen (proerchomenoi ist Partizip Präsens, daher würde ich mit Gleichzeitigkeit übersetzen), verwirren den Greis als auch Kreon, der Tyrann über Theben war): Dieser nämlich will ihn entführen, damit seine Feinde ihm nicht überlegen sind. Aber Theseus, der König von Athen ist, rettet ihn, weil er [Ödipus] so schändlich frech behandelt wird (,) und ist zusammen mit ihm bei den Schicksalsgöttinen, wobei er [Ö.] die Ehre der Unsterblichen erhält (vll. ‚suneimi‘ nach Gemoll auch ‚jem. zur Seite stehen, helfen, also: und steht ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal (kata mit Akk. = gemäß, moira = Schicksal, Verhängnis) die Ehre der Unsterblichen erlangt) . Man hört nämlich eine sehr laute Stimme sagen:
"O dieser, dieser, Ödipus, was zögern wir zu gehen?
Freilich lange (‚palai‘ nach Gemoll ‚schon lange‘, also: Freilich schon lange (…)) wird (es) von dir hinausgezögert."
Sofort danach sah [erzähler. Präs.] man Ödipus nicht mehr.

Viele Grüße,
Quintus
Quintus
Censor
 
Beiträge: 595
Registriert: Di 23. Sep 2008, 12:17

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon philistion » Fr 2. Apr 2010, 12:30

Danke Quintus!

Sollten wir "Sowohl die anderen, die herankommen, verwirren den Greis als auch Kreon, der Tyrann über Theben war." vielleicht auch als erzählerisches Präsens im Deutschen mit einem Vergangenheitstempus übersetzen, so wie am Schluss?
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα
Benutzeravatar
philistion
Censor
 
Beiträge: 733
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 11:05
Wohnort: Prope oenipontum

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon Euripides » Fr 2. Apr 2010, 12:49

Ja, das haben wir bisher nicht konsequent getan. :) (siehe: "Aber Theseus, der König von Athen ist, rettet ihn").
Phantasia ei kai ou pantos to phainomenon.
Benutzeravatar
Euripides
Senator
 
Beiträge: 2840
Registriert: Sa 25. Okt 2003, 15:54

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon Quintus » Mi 7. Apr 2010, 12:17

Hallo philistion,

philistion hat geschrieben:und war zusammen mit ihm bei den Schicksalsgöttinen, wobei er [Ö.] die Ehre der Unsterblichen erlangte


ich will nicht kleinlich sein ;-), aber meiner Ansicht nach musst du folgendes noch in deiner Lösung verbessern:

Quintus hat geschrieben:(vll. ‚suneimi‘ nach Gemoll auch ‚jem. zur Seite stehen, helfen, also: und steht ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal (kata mit Akk. = gemäß, moira = Schicksal, Verhängnis) die Ehre der Unsterblichen erlangt)


Viele Grüße,
Quintus
Quintus
Censor
 
Beiträge: 595
Registriert: Di 23. Sep 2008, 12:17

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Göttern

Beitragvon philistion » Mi 7. Apr 2010, 14:13

Die Korrektur habe ich zwar aufgenommen, dann aber wohl beim Editieren versehentlich nicht mitgespeichert. Danke für den Hinweis!
ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα
Benutzeravatar
philistion
Censor
 
Beiträge: 733
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 11:05
Wohnort: Prope oenipontum

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Gött

Beitragvon passer » Mo 21. Okt 2013, 12:45

Frage:

Zeile 9: heautou
Wer ist gemeint? Ich verstehe den Sinn des Satzes nicht.

Danke!
Valeatis.

passer
Benutzeravatar
passer
Quaestor
 
Beiträge: 70
Registriert: Fr 12. Nov 2010, 20:51

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Gött

Beitragvon Glis » Mo 21. Okt 2013, 14:33

Das ἑαυτοῦ kann sich nach meinem Verständnis nur auf das Subjekt des Satzes beziehen, also auf Kreon, der am Satzanfang mit οὕτος gemeint ist. Was Kreon sich genau von der Entführung verspricht, wird in diesem ausgesprochen unausführlichen Textabschnitt nicht deutlich.
Benutzeravatar
Glis
Consul
 
Beiträge: 298
Registriert: Sa 22. Dez 2012, 00:22
Wohnort: Nida

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Gött

Beitragvon Prudentius » Mo 21. Okt 2013, 20:38

Was Kreon sich genau von der Entführung verspricht, wird in diesem ausgesprochen unausführlichen Textabschnitt nicht deutlich.


Kreon hatte das Orakel erhalten, dass Theben nur gerettet werden könne, wenn der verbannte Ödipus dort sterbe; Ödipus aber wollte nicht in die Heimat zurück, daher versuchte Kreon, ihn zu entführen (habe es der Quelle Google entlockt).

P. :)
Prudentius
Senator
 
Beiträge: 3577
Registriert: Di 24. Mai 2011, 17:01

Re: ΕΛΛΑΣ - ΒΟΙΩΤΙΑ|ΦΟΚΙΣ - W13 Ödipus' Heimkehr zu den Gött

Beitragvon waldi » Sa 11. Mär 2017, 12:36

Beitrag von philistion Mi 31. Mär 2010, 22:07
Ödipus' Heimkehr zu den Göttern (nach der Hypothesis zum "Ödipus auf Kronos" von Sophokles)
Als Ödipus seine Schuld erkannt hatte (s. L.52), hatte er sich selbst geblendet und seine Heimat Theben verlassen.

Nachdem der elende Ödipus aus dem Vaterland vertrieben worden war, fand er sich als schon alter Mann in Athen ein, wobei er von der Tochter Antigone geführt wurde. Weil sich ihm nämlich eine Prophezeiung ereignet hatte, dass er das Leben bei den Göttinnen, die die Erhabenen heißen, verlassen werde, gehorchte er, damit er das Wohlwollen der Götter wieder erlange. Als er nun mit Antigone zum Heiligtum der Erhabenen gekommen war, setzte sich Ödipus dort hin, aber irgendein Bürger, der ihn sah, hinderte ihn vergeblich daran, dies zu tun: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berühren sollte, verfällt in große Sünde. Sowohl die anderen, die herankamen, verwirrten den Greis als auch Kreon, der Tyrann über Theben war: Dieser nämlich wollte ihn entführen, damit seine Feinde ihm nicht überlegen sind. Aber Theseus, der König von Athen war, rettete ihn, weil er [Ödipus] so schändlich frech behandelt wurde und stand ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal die Ehre der Unsterblichen erlangte. Man hörte nämlich eine sehr laute Stimme sagen:
"O dieser, dieser, Ödipus, was zögern wir zu gehen?
Freilich schon lange wird (es) von dir hinausgezögert."
Sofort danach sah [erzähler. Präs.] man Ödipus nicht mehr.

Version: 5
Grammatik: -


Antworten zu den Textfragen:

Antigone, Theseus und die Schicksalsgöttinen
τί μέλλομεν χωρεῖν -> er ist 'aufgenommen', er darf mitgehen?



Ganz schön langer Text, aber mir scheinen diese Wiederholungslektionen eine sehr gute Übung zu sein, hoffentlich halten sich die Fehler diesmal in Grenzen.. ;)

Schönen Abend!

mfG

Beitrag von philistion Do 1. Apr 2010, 11:44
Danke Euripides!

Βλέπεται ist ja eigentlich Präs. MP, sind mediopassive Formen wie im letzten Satz meistens auch aktiv mit "man" wiederzugeben?

Beitrag von Medicus domesticus Do 1. Apr 2010, 13:20
Μεγάλη γὰρ ἀκούεται φωνὴ λέγουσα
Die Übersetzung mit "man" in der 3.Pers.Sg. Pass. bietet sich aus dem Zusammenhang bei den Passivformen der Verben des Sagens und der Wahrnehmung öfter mal an. Vergleiche mit dem Lateinischen:
dicitur ....man sagt...
auditur...man hört...

Gruß, Medicus

Beitrag von Quintus Do 1. Apr 2010, 15:18
Hallo amici,

meine Vorschläge:

Nachdem der unglückliche Ödipus nun aus dem Vaterland "gestürzt" war (ekpiptw mit Genitiv nach Gemoll auch ‚herausgejagt, vertrieben, gestürzt, verbannt werden: Nachdem der elende Ödipus aus dem Vaterland vertrieben worden war), fand er sich als schon alter Mann in Athen ein, wobei er von der Tochter Antigone geführt wurde. Weil ihm nämlich eine Prophezeiung (gemacht) wurde ( vll. gignomai nach Gemoll hier auch ‚sich erreignen‘, also: Weil sich ihm nämlich eine Prophezeiung ereignet hatte), dass er das Leben bei den Göttinnen, die die Erhabenen heißen, verlassen werde, gehorchte er, damit er das Wohlwollen der Götter wieder erlange. Als er nun mit Antigone zum Heiligtum der Erhabenen gekommen war, setzte sich Ödipus dort hin, aber irgendein Bürger, der ihn sah, hinderte ihn vergeblich daran, dies zu tun: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berührt (in diesem Relativsatz steht ja ‚an‘ mit Konjunktiv, vll. passt hier ja ein eventuelles Konditionalverhältnis: Wer auch immer nämlich das Heiligtum berühren sollte), verfällt in große Sünde. Auch andere, die gekommen waren, machten den Greis unruhig, darunter auch Kreon, der Tyrann über Theben war (proserchomai nach Gemoll ‚hinzugehen, herankommen, sich nähern', te … kai = sowohl … als auch, also: Sowohl die anderen, die herankommen (proerchomenoi ist Partizip Präsens, daher würde ich mit Gleichzeitigkeit übersetzen), verwirren den Greis als auch Kreon, der Tyrann über Theben war): Dieser nämlich will ihn entführen, damit seine Feinde ihm nicht überlegen sind. Aber Theseus, der König von Athen ist, rettet ihn, weil er [Ödipus] so schändlich frech behandelt wird (,) und ist zusammen mit ihm bei den Schicksalsgöttinen, wobei er [Ö.] die Ehre der Unsterblichen erhält (vll. ‚suneimi‘ nach Gemoll auch ‚jem. zur Seite stehen, helfen, also: und steht ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal (kata mit Akk. = gemäß, moira = Schicksal, Verhängnis) die Ehre der Unsterblichen erlangt) . Man hört nämlich eine sehr laute Stimme sagen:
"O dieser, dieser, Ödipus, was zögern wir zu gehen?
Freilich lange (‚palai‘ nach Gemoll ‚schon lange‘, also: Freilich schon lange (…)) wird (es) von dir hinausgezögert."
Sofort danach sah [erzähler. Präs.] man Ödipus nicht mehr.

Viele Grüße,
Quintus

Beitrag von Quintus Mi 7. Apr 2010, 11:17
Hallo philistion,

philistion hat geschrieben:
und war zusammen mit ihm bei den Schicksalsgöttinen, wobei er [Ö.] die Ehre der Unsterblichen erlangte



ich will nicht kleinlich sein ;-), aber meiner Ansicht nach musst du folgendes noch in deiner Lösung verbessern:

Quintus hat geschrieben:
(vll. ‚suneimi‘ nach Gemoll auch ‚jem. zur Seite stehen, helfen, also: und steht ihm zu Seite, als er gemäß göttlichem Schicksal (kata mit Akk. = gemäß, moira = Schicksal, Verhängnis) die Ehre der Unsterblichen erlangt)



Viele Grüße,
Quintus

Beitrag von Glis Mo 21. Okt 2013, 13:33
Das ἑαυτοῦ kann sich nach meinem Verständnis nur auf das Subjekt des Satzes beziehen, also auf Kreon, der am Satzanfang mit οὕτος gemeint ist. Was Kreon sich genau von der Entführung verspricht, wird in diesem ausgesprochen unausführlichen Textabschnitt nicht deutlich.
Φύσις κρύπτεσθαι φιλεῖ.
waldi
Aedilis
 
Beiträge: 87
Registriert: Mi 31. Aug 2016, 16:26
Wohnort: Monacum


Zurück zu Griechischforum



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste