Die Mutter als Verbündete
Achill ist von Agamemnon beleidigt worden und hat sich deshalb lange vom Kampf ferngehalten. Nun sitzt er weinend am Strand. Da taucht die Meeresgöttin Thetis, seine Mutter, aus den Wellen und spricht ihn an:
Thetis: "Kind, was weinst du? Wer hat dich in so großen Kummer gestürzt?"
Achilles: "Ich gab dem Gefährten Patroklos, liebe Mutter, meine Rüstung und setzte ihn an die Spitze der Krieger, damit er statt meiner die Trojaner von unserem Lager weglockt. Doch er wurde nicht nur von Hektor getötet, es wurde auch noch meine Rüstung geraubt. Jetzt werde ich natürlich selbst an die Spitze der Krieger treten, um Hektor zu erschlagen."
Thetis: "Aber Kind, sogleich steht dann im Anschluss an Hektor der Tod für dich bereit."
Achilles: "Ich will auf der Stelle tot sein, weil ich dem Gefährten, der von mir ins Verderben geschickt worden ist, nicht geholfen habe. Ich werde jetzt gewiss von meinem Hass gegen Agamemnon ablassen. Versuche also nicht, mich vom Kampf abzuhalten. Denn du wirst meine Meinung nicht ändern."
Thetis: "Nun gut. Aber erwarte, nachdem du dich in Stellung gebracht hast, das Deine. Denn morgen werde ich zurückkehren und eine schöne Rüstung von Hephaistos mitbringen."